Gemeinsam sind wir besser - Allianz und WWF Österreich
Viele von uns leisten schon durch grünen Strom, weniger Autofahren oder den Einkauf von Biolebensmittel einen aktiven Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz. Doch beim Thema Sparen und Vorsorgen achten die Menschen noch immer zu wenig darauf, was mit ihrem Geld wirklich passiert. Schließlich macht es einen Unterschied, ob Versicherungen, Pensions- und Investmentfonds Milliarden von Euro in Waffenhersteller oder Kohlekraftwerke investieren, beziehungsweise dieses Geld in nachhaltige Projekte wie Solar- sowie Windenergie, öffentlicher Verkehr oder eine nachhaltige Landwirtschaft veranlagen.
Die mittlerweile spürbaren Auswirkungen der Klima- und Biodiversitätskrise steigern die Bedeutung von Themen wie soziale Gerechtigkeit, Bildung, erneuerbare Energien, saubere Mobilität oder Ressourcenschonung. Daraus resultierende Herausforderungen können nur durch einen umfassenden Wertewandel bewältigt werden. Es braucht einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen. Das wird auch unsere Art zu investieren dauerhaft prägen. „Wir als Allianz setzen dort an, wo unser größter Hebel ist: Beim Geld bzw. Kapital, das wir verwalten. Da geht es nicht um einzelne Nachhaltigkeitsfonds, sondern um die zukunftsfähige Ausrichtung des Kerngeschäfts“, erklärt Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Gruppe in Österreich.
Wir als Allianz setzen dort an, wo unser größter Hebel ist: Beim Geld!
Allianz als Pionier
Die Allianz wurde im Jahr 1860 als Österreichischer Phönix in Wien gegründet. Heute ist die österreichische Allianz Teil eines globalen Finanzdienstleisters mit 100 Millionen Kunden weltweit und einem Jahresumsatz von zuletzt 142,4 Milliarden Euro. Während viele Marken in den vergangenen 160 Jahren aufkamen und wieder verschwanden und zahlreiche Krisen zu überwinden waren, setzte man bei der Allianz auf ein nachhaltiges Wirtschaften. Seit ihrem Gründungsjahr steht Allianz für Solidarität und Zusammenarbeit.
Kooperation mit WWF
Seit 2008 ist die Allianz Österreich Partner der WWF CLIMATE GROUP. Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam mehr erreichen“ engagierten sich in den vergangenen zwölf Jahren Vorreiter-Unternehmen in Österreich mit dem WWF Österreich für klimabewusstes Handeln in Wirtschaft, Politik und Bevölkerung. Und dabei sollte es nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleiben, sondern den Worten auch Taten folgen. Die Allianz Gruppe in Österreich hat ihre komplette Investmentstrategie neu ausgerichtet. Die Vorbereitungen und ersten Schritte dazu erfolgten bereits zwischen 2012 und 2014. Ende 2014 hat sich die Allianz in einer Vereinbarung mit dem WWF als erstes Unternehmen zu konkreten, messbaren Nachhaltigkeitszielen für ihr Portfolio verpflichtet. Das entwickelte Modell verbindet die Anforderungen von insgesamt 40 namhaften Organisationen an eine nachhaltige Zukunft in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance mit einer praxistauglichen Umsetzung an den Finanzmärkten.
In einer Art Ampelsystem werden alle Investments des Unternehmens in Kategorien eingeteilt - von rot für „nicht nachhaltig“, über gelb bis hin zu grün für „nachhaltig“. Ende 2019 wurde gemeinsam mit dem WWF eine erste Zwischenbilanz gezogen. Der Nachhaltigkeitsgrad der knapp sechs Milliarden umfassenden Kapitalanlagen konnte von 83 auf 88 Prozent gesteigert werden. Der Anteil an sehr nachhaltigen Investments macht nun mit 48 Prozent fast die Hälfte des Portfolios aus.
Der Ausstieg aus Kohleabbauinvestments aus der gesamten Eigenveranlagung wurde bereits 2015 erfolgreich umgesetzt und seither eingehalten. Die „roten“ Anteile des Portfolios konnten bis Ende 2019 von 17 Prozent auf 12 Prozent verringert und beim Energieportfolio-Anteil der Unternehmensanleihen und Aktien konnten erneuerbare Energien von 12 auf 30 Prozent mehr als verdoppelt werden.
Gut ist nicht gut genug
Nachdem die Allianz Österreich die ersten, mit dem WWF erarbeiteten Ziele erreicht hatte, wollte man noch einen Schritt weiter gehen. Der Nachhaltigkeitsgrad des Portfolios soll bis 2025 auf 94 Prozent erhöht werden. Bis 2030 sollen zudem alle Kundengelder nach strengen ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien investiert werden.
Dabei folgt man dem Analysemodell des Wiener Sustainable Finance-Sozialunternehmens ESG Plus, das in Zusammenarbeit mit dem WWF und insgesamt 70 Experten aus 40 Organisationen entwickelt wurde. Um das gesamte Portfolio zu durchleuchten, werden mehr als 150 Indikatoren angewendet. Dabei werden 18.000 Einzelpositionen von 700 Emittenten analysiert. Alles sehr komplex, aber es lohnt sich. Heute werden dafür Kundengelder verstärkt sicher, sauber und sozial angelegt.
...Ihre Versicherungsprämie von der Allianz Österreich bereits heute zu 88 Prozent nachhaltig veranlagt wird. Bis 2030 soll die Veranlagung zu 100 Prozent nachhaltig sein.
…die Allianz sehr genau darauf schaut, ob Unternehmen Umweltaspekte, soziale Kompetenzen, den Umgang mit Mitarbeitern, Transparenz und Governance-Themen ernst nehmen.
…die Allianz sich zu konkreten, transparenten und messbaren Nachhaltigkeitszielen verpflichtet und diese auch vom WWF und ESG Plus überprüfen lässt.