Chronik/Wien

Wiener Servitengasse wird zur Fußgängerzone

Die Servitengasse wird zwischen Grünentorgasse und Porzellangasse ihr Aussehen verändern. Jedenfalls für drei Monate im Sommer; aber auch darüber hinaus. Doch der Reihe nach.

Fix ist, dass die Servitengasse von Mitte Juli bis Mitte September eine sogenannte coole Straße wird. Coole Straßen sind  eine Erfindung von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne): Straßen in heißen Vierteln werden für einige Monate mit Pflanzen, Rollrasen und Sprühnebel-Duschen ausgestattet. Autos werden ausgesperrt.

Das Ziel: Anrainer sollen sich im Sommer dort erfrischen. Im Vorjahr gab es drei coole Straßen, heuer soll jeder Bezirk eine bekommen.

Geht es nach der SPÖ, soll die coole Servitengasse zur Dauereinrichtung werden. Sie will die Gasse in eine Fußgängerzone umwandeln – und umbauen. Die Elemente der coolen Straßen sollen in die Pläne eingearbeitet werden, sagt Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ) zum KURIER.

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Ein entsprechender Antrag wurde Mittwochabend im Bezirksparlament abgestimmt. Die Mehrheit stimmte zu, nur ÖVP und FPÖ waren dagegen. „Die Servitengasse hat sich zu einem beliebten Aufenthaltsort für Bezirksbewohner und Gäste entwickelt“, heißt es im Antrag.

Aber: „Noch immer steht den Autos in der Servitengasse zu viel, und den Menschen zu wenig Platz zur Verfügung.“ Daher ersuche man die zuständigen Stellen des  Magistrats, die Umsetzung einer Fußgängerzone zu prüfen und eine Kostenschätzung vorzulegen.

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Aktuell ist der betroffene Abschnitt der Servitengasse eine Wohnstraße. Das heißt: Autos dürfen dort maximal 5 km/h am Tacho haben. Und sie dürfen nur zu- und abfahren – die Durchfahrt ist verboten.

„Viele Autofahrer halten sich leider nicht daran“, sagt Ahmad. „Das ist gefährlich.“ Die Fußgängerzone soll das ändern.

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