Neos-Mandatar verpasst große Rede - FPÖ-Chef springt ein
Mit Startschwierigkeiten hat die heutige Aktuelle Stunde im Gemeinderat für die Neos begonnen. Diese Sonderdebatte ist Teil jeder Sitzung und wichtiges Mittel, um Schwerpunkte zu setzen.
Das Thema darf immer eine andere Fraktion bestimmen. Diesmal waren die Neos mit „Die Arbeitswelt nach Corona – berufliche Perspektiven für die junge Generation“ am Zug.
Damit war es auch an den Neos, die Debatte zu eröffnen. Wie sich zeigte, aber nur in der Theorie: Als die Gemeinderatsvorsitzende Elisabeth Olischar (ÖVP) dem pinken Sozialsprecher Jörg Konrad das Wort erteilte, war dieser verschollen.
So kam der etwas überraschte FPÖ-Chef Dominik Nepp in die Verlegenheit, den Erstredner in der pinken Aktuellen Stunde zu machen. „Eigentlich wollte ich nur auf meinen Vorredner replizieren“, gab Nepp zu. „Hätte ich gewusst, dass er fehlt, hätte ich mich noch besser vorbereitet.“
In seiner Not orientierte sich Nepp schließlich an dem, was (im Gegensatz zu Konrad) vorfindbar war: „Beginnen wir mit dem Titel, der ist ja da.“
Kollege überließ Konrad Platz
Fast eine halbe Stunde später fand auch Konrad den Weg in den Festsaal. Er habe einen Anruf seiner Tochter aus der Schule entgegengenommen und sei deshalb „kurz“ vor der Tür gewesen. „Meine herzliche Entschuldigung dafür.“
Damit Konrad doch noch an halbwegs prominenter Stelle sprechen konnte, überließ ihm der pinke Wirtschaftssprecher Markus Orning seinen Platz auf der Rednerliste.
Ornig ließ sich nachnominieren – und sicherte den Neos so zumindest das Schlusswort.