Chronik/Wien

Wien in der 7-Tages-Inzidenz wieder unter 200 Infizierten

Als erstes Bundesland hat Wien es geschafft, mit seiner 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner unter 200 Infizierte zu kommen. Die 7-Tages-Inzidenz ist bekanntlich einer der wichtigsten Werte, wenn es um das Infektionsgeschehen in einer Region geht. 

Vor allem lassen sich dadurch Regionen mit verschiedenen Bevölkerungsgrößen besser vergleichen.

Nur wenige Bezirke in Österreich haben eine niedrigere 7-Tages-Inzidenz als Wien. Das zeigt für Mario Dujakovic, Sprecher des Wiener Gesundheitsstadtrates Peter Hacker (SPÖ) vor allem, dass sich die Teststrategie der Bundeshauptstadt bezahlt macht: "Wir haben seit dem Frühjahr die strengsten Schutzmaßnahmen in der Pflege und in Spitälern. Zudem haben wir als erste begonnen symptomfreie Kontaktpersonen zu testen. Durch die Maßnahmen ist uns der Zusammenbruch des Contact Tracings erspart geblieben."

Alle Inhalte anzeigen

Grundsätzlich ist derzeit vor allem der Westen Österreichs stark von Neuinfektionen betroffen. Zahlreiche Bezirke meldeten während des Lockdowns gar einen neuen Höchststand in der 7-Tages-Inzidenz. 

Der Grund für diese Unterschiede zwischen Stadt und Land sehen viele Experten in der Art der Teststruktur. Während beispielsweise in Wien sehr engmaschig getestet und so im Spätsommer und Frühherbst mehr Neuinfektionen entdeckt wurden, hat man in ländlichen Regionen wenig bis kaum Personen ohne Symptome getestet.

So hatte die Bundeshauptstadt anfangs höhere Zahlen als andere Bundesländer. Wien konnte dadurch aber die Höhepunkte des Infektionsgeschehens früher herbeiführen und profitierte in Sachen Neuinfektionen mehr vom Lockdown, als andere Bundesländer.