Chronik/Wien

Trotz Querelen ist die Mehrheit der Wiener für die Impfpflicht

Kaum eine Pandemie-Maßnahme hat derart erbitterte Debatten ausgelöst, wie die von der Bundesregierung im Herbst beschlossene allgemeine Impfpflicht. Gerade in den vergangenen Tagen erlebte das Gezerre wie und ob sie überhaupt umgesetzt werden soll, einen Höhepunkt.

Ungeachtet dessen – und auch ungeachtet der mittlerweile im Tagesrhythmus stattfindenden Demos von Impfgegnern - scheint die Mehrheit der Bevölkerung aber immer noch für eine Impfpflicht zu sein. Das zeigt zumindest eine aktuelle Umfrage aus Wien, die im Auftrag der MA 15 (Gesundheitsdienst) durchgeführt wurde.

Demnach sind 56 Prozent der Wiener für eine verpflichtende Corona-Impfung für alle ab 18 Jahren, 41 sprechen sich dagegen aus. Bei den befragten Über-60-Jährigen sind sogar 70 Prozent für die Impfpflicht. Unter den Männern gibt es mehr Befürworter (58%) als bei den Frauen (53%), zeigen die Details.

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Die Erhebung erfolgte von Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung auf Basis von 1.000 Online-Interviews zwischen 8. und 14. Februar.

Für 2-G

Im Vorfeld des morgigen Bund-Länder-Gipfels, bei dem Lockerungen beschlossen werden sollen, ist ebenfalls interessant, was die Wiener von den Corona-Maßnahmen in ihrer Stadt halten. Aktuell hat die Stadtregierung ja wieder einen strengeren Weg eingeschlagen als der Bund: Auch über das kommende Wochenende hinaus wird in Wiens Lokalen die 2-G-Regel gelten, während in anderen Bundesländern auf 3-G herabgestuft wird.

Laut Umfrage stehen immerhin 58 Prozent der Wiener hinter dieser Entscheidung der Stadtregierung. Im Detail ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei der Impfpflicht: Unter den älteren Befragten ist die Zustimmung am größten, bei den Männern größer als bei den Frauen.

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PCR-Tests sollen gratis bleiben

Und noch ein aktueller Zankapfel wurde abgefragt: Die Sinnhaftigkeit von kostenlosen PCR-Tests.

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Zwei Drittel der Befragten halten sie für eine „einzigartige und wichtige“ Maßnahme, während nur 26 Prozent der Meinung sind, sie seien „teuer und würden nicht viel bringen“. 71 Prozent sind dafür, dass die PCR-Tests weiterhin gratis bleiben.  

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