Chronik/Wien

Stadt beteiligt sich an Szene-Bäckerei Gragger

Seit zwei Jahren läuft das Programm „Stolz auf Wien“, bei dem sich die Stadt vorübergehend an Unternehmen beteiligt, die durch Corona in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind.

Nun nützen fünf weitere dieses Angebot. Darunter ein prominenter Betrieb: die Holzofenbäckerei Gragger, die in Wien insgesamt sieben Filialen betreibt. Firmenchef Helmut Gragger betreibt auch eine Bäckerei mit dem ehemaligen grünen Planungssprecher Christoph Chorherr.

Nun wird spekuliert, warum das Unternehmen, das regelmäßig Preise für seine Backwaren erhält, Hilfe der Stadt Wien braucht. Von coronabedingten Absatzproblemen ist die Rede, schließlich beliefert Gragger etliche Gastro-Betriebe. Der Unternehmer selbst war am Dienstag nicht erreichbar.

Weitere neue Betriebe, an deren sich die Stadt mit bis zu 20 Prozent für bis zu sieben Jahre beteiligt, sind das Café Aumann in Währing, die Schiebel Antriebstechnik GmbH, der Escape-Room-Betreiber Time-Busters sowie das persische Restaurant Arezu in der Josefstadt.

Im Rahmen der ersten Schiene des Programms werden insgesamt 19 Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von 12,3 Millionen Euro unterstützt, heißt es im Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Bei der zweiten, die auf Gastronomie und Hotellerie ausgerichtet ist, sind es 13 Betriebe mit 2,4 Millionen Euro. Damit wurden 711 Arbeitsplätze gesichert, betont Hanke.