Chronik/Wien

"Schlussbaum" am Copa Beach eingepflanzt

Die Umgestaltung des Copa Beach ist jetzt offiziell abgeschlossen. Am Donnerstag wurden im Beisein von Planungsstadträtin Ulli Sima und dem Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (beide SPÖ) sechs "XXL-Bäume" eingepflanzt.

Sie sind 35 Jahre alt, an die zehn Meter hoch und haben eine Kronenbreite von rund sechs Metern. An die Stelle des alten und in die Jahre gekommenen Radverleihs wurden etwa eine Kaiserlinde und eine Zerreiche gepflanzt. Damit wurde auch das letzte verbliebene bauliche Relikt der ehemaligen Copa Cagrana beseitigt und würdig ersetzt, heißt es in einer Aussendung der Stadt.

"Der Schlussstein ist hier ausnahmsweise ein Schlussbaum“, wird Sima zitiert. "Damit ist jetzt von dem alten Schandfleck der Copa Cagrana wirklich nichts mehr übrig."

Schatten und Kühlung

Es sei besonderer Wert auf Freiflächen am Wasser gelegt worden, "an denen nichts konsumiert werden muss und wo es viel Schatten und Kühlung an heißen Tagen für alle gibt“. Dies sei sehr gut gelungen, neben den bestehenden acht gibt es mit den nun gepflanzten sechs "XXL-Bäumen" 14 große Bäume am Copa Beach. Darüber hinaus wurden auf der Liegewiese viele kleinere Schattenspender gesetzt.

"Als Bezirk freuen wir uns, was hier über die Jahre an hochwertigem Freizeitangebot entstanden ist,“ so Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy. "Für die Donaustadt ist der Copa Beach eine Bereicherung, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern unseres schönen Bezirks zugutekommt. Und jeder weitere neu gesetzte Baum, vor allem wenn er schon so groß ist, ist ein Gewinn für alle.“

Mehr Grün

Insgesamt wurde durch die Neugestaltung des Copa Beach die Grünfläche im Verhältnis zur versiegelten Fläche nach Angaben der Stadt um 20 Prozent erhöht. Es gibt jetzt auch größere, durchgehende Grünflächen, weil das Areal weniger von Wegen durchzogen ist als früher.

Das Gesamtprojekt Copa Beach wird seit 2018 an der Neuen Donau nach dem Siegerentwurf von LAAC Architekten umgesetzt. Der letzte Bauabschnitt ist die Neugestaltung der Verbindung zur Donaucity. Diese kann erst nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Plaza durch den Projektentwickler S + B begonnen werden.

Neuer Radverleih

Der neue Fahrradverleih befindet sich gleich neben dem entfernten, er wurde nach Planungen des Wiener Architekturbüros "mostlikely Architecture“ errichtet. Der Neubau besteht aus acht modularen Holzcontainern, deren Fassade aus einer vorgehängten, weiß lasierten Holzverschalung gefertigt wurde. Als Sonnenschutz vor den Verglasungen und damit als effektive Kühlung dienen verschiebbare Elemente.

An den Säulen der Pergola die das Gebäude überspannt schlingt sich Wilder Wein, er soll künftig für mehr Grün am und natürliche Kühlung im Gebäude und der Umgebung sorgen. Vor der Südseite des Fahrradverleihs wurden Holzsitzboxen errichtet, die zum Verweilen und Sitzen einladen. Eine Pergola, die aus fünf aneinandergereihten Modulen besteht, überspannt das Bauwerk mit Vorplatz.