Chronik/Wien

Juwelier-Mord: Großfahndung nach drei Tätern

Der 74-jährige Mann lag am Mittwochnachmittag schwer verletzt im Bereich der Eingangstür, als er von zufällig vorbeigehenden Passanten entdeckt wurde. Die sofort herbeigerufene Berufsrettung konnte allerdings nichts mehr für den Juwelier tun, Wiederbelebungsversuche verliefen ergebnislos. Der Geschäftsmann wurde schließlich  kurz nach 16 Uhr offiziell für tot erklärt.

Laut KURIER-Informationen dürften die Täter außergewöhnlich brutal vorgegangen sein. Dem Geschäftsinhaber wurde nicht nur in den Kopf geschossen, ihm wurde offenbar auch mit einem Messer mehrfach in den Hals gestochen. Man wollte offenbar sichergehen, dass der 74-jährige Mann tatsächlich tot ist.

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Das Vorgehen mit zwei Waffen spricht für mehrere Täter. Zeugen wollen auch eine Gruppe gesehen haben, die eilends das Geschäft  in der Landstraßer Hauptstraße  verlassen haben dürfte. Offenbar geht man derzeit von drei Tätern aus, ist aus Ermittlerkreisen zu hören. Eine Täterbeschreibung gibt es allerdings noch nicht.

Die Mordgruppe des Landeskriminalamts Wien hat jedenfalls die  Ermittlungen übernommen. Eine Tatwaffe wurde vorerst allerdings noch nicht sichergestellt. Von der unmittelbaren Tat dürfte niemand etwas mitbekommen haben. Die erste Vermutung lautet aber offenbar auf Raubmord, heißt es aus Polizeikreisen. Wie hoch die Beute ist, ist   jedenfalls noch unklar.

Offiziell bestätigt wurde vorerst nur, dass der oder die Täter erhebliche Gewalt angewendet haben und es offensichtliche Verletzungen gab. Näheres wird die in diesen Fällen übliche gerichtsmedizinische Obduktion ans Tageslicht bringen.

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Überprüft wird bei derartigen Ermittlungen allerdings auch immer das Umfeld des Opfers. Laut Bilanzen dürfte das Juweliergeschäft jedenfalls nicht zu den großen Playern gehört haben, zu lesen ist dort von Umsätzen im fünfstelligen Bereich pro Jahr.

Beteiligt an dem Geschäft waren insgesamt sechs Personen. Bis 1992 war die Filiale des Geschäfts in der Thaliastraße in Wien-Ottakring.
Der Gehsteig vor dem kleinen Geschäft in der Landstraße wurde jedenfalls für die Ermittlungen gesperrt, die Leiche wurde in einem eigens herbeigeschafften Zelt untersucht.

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