Mit Benzin übergossen: Chef wollte Mitarbeiter anzünden
Ein 28-Jähriger ist in der Nacht auf Samstag in Wien-Wieden von seinem Chef mit Benzin übergossen worden. Anschließend wollte der 32-Jährige den Mann mit einem Feuerzeug anzünden, ein Zeuge verhinderte dies.
Als Motiv gab der kurze Zeit später festgenommene Täter an, Streit mit dem 28-Jährigen gehabt zu haben, weil er mit dessen Arbeitsleistung nicht zufrieden sei, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass aus der Einvernahme. Den vorgeworfenen Mordversuch bestritt er.
Der Streit war kurz vor 3.30 Uhr in Büroräumlichkeiten am Wiedner Gürtel eskaliert. Nachdem der 28-Jährige vom Co-Geschäftsführer des Unternehmens mit Benzin übergossen worden war, kam es zu einem Gerangel.
Das Opfer konnte mit Hilfe eines ebenfalls anwesenden 20-Jährigen den 32-Jährigen davon abhalten, das Feuerzeug zu entzünden. Der Täter flüchtete, kehrte aber kurz darauf zurück zu der Firma, wo ihn die herbeigerufene Polizei festnahm.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, übernahm die Ermittlungen. In der ersten Einvernahme bestritt der 32-jährige Syrer laut Polizei nicht nur die Mordabsicht, sondern auch das Benzin direkt auf die Person geschüttet zu haben. Der Mann wurde in Haft genommen.
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