Chronik/Wien

Grüne fordern in Sachen Kaiserwiese Einbindung der Bevölkerung

Die Grünen im 2. Bezirk fordern in der Frage des künftigen Umgangs mit der Kaiserwiese die Einbindung der Bevölkerung. „Die Kaiserwiese gehört allen. Wenn dort wieder eine Wiesn stattfinden soll, dann nur in einem verträglichen Ausmaß, nicht als Kommerzspektakel“, schreibt der Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt, Bernhard Seitz, in einer Aussendung.

Wie der KURIER am Dienstag berichtete, fürchtet die Bürgerinitiative „Kaiserwiese für alle“ hinsichtlich des neuen Brauchtums-Partyformats „Kaiserwiesn“ – avisierter Start ist am 23. September – schwere Schäden an Wiese und Bäumen. Zudem kritisieren Anrainer, dass es bisher entgegen einer entsprechenden Ankündigung keine Einbindung der Bevölkerung gegeben habe.

Verträglichkeit

Auch das kritisiert der Grüne Vize-Bezirkschef Seitz: „Eine neue Wiesn muss die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Grätzl respektieren und verträglich für den grünen Prater sein. Anders als die Vorgängerveranstaltung, deren Auswirkungen erst über die Jahre etwas erträglicher gemacht wurden.“

Die Grünen Leopoldstadt fordern daher ein starkes Augenmerk auf Baum- sowie Lärmschutz und pochen aus Gründen der Verkehrssicherheit auf die Freihaltung der Prater Hauptallee während der knapp dreiwöchigen Veranstaltung. Zudem müsse die Bezirksvertretung über die Abhaltung der Wiesn das letzte Wort haben.

„Kaiserwiesn“-Veranstalter Thomas Waldner sowie die stadteigene Prater Wien GmbH, die die Fläche verpachtet, hatten gegenüber dem KURIER betont, den Umwelt- und Naturschutz hochhalten zu wollen. Eine Abstimmung mit Bezirk und Anrainern befinde sich darüber hinaus bereits in Planung.pan