Chronik/Wien

Besetzung der Baustelle für Wiener Stadtstraße dauert an

In Wien halten Aktivisten weiter ein Areal bei der A23 in der Donaustadt besetzt, auf dem die Anschlussstelle zur künftigen Stadtstraße Aspern entstehen soll. Wie einer Sprecherin der Asfinag am Dienstag berichtet, ist die Situation dort vorerst unverändert.

Dutzende Projektgegner haben die Baustelle am gestrigen Montag okkupiert. An eine Räumung ist vorerst offenbar nicht gedacht.

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Man versuche weiter, mit den Demonstranten zu reden, wurde bei der Asfinag versichert. Der Betrieb auf der Baustelle laufe derzeit sehr eingeschränkt weiter. Um die Sicherheit der anwesenden Personen nicht zu gefährden, müsse man sehr vorsichtig vorgehen, wurde betont. Bei dem besetzten Gelände handelt es sich um keine öffentliche Verkehrsfläche. Einschränkungen für andere Verkehrsteilnehmer gibt es somit nicht.

Hinter der Kundgebung steht ein breites Klimabündnis unter anderem aus Jugendrat, System Change, not Climate Change!, Fridays for Future und Extinction Rebellion. Der Protest richtet sich gegen die Zubringerstraße des Großprojekts Lobau-Autobahn. Man werde, so betonte die Teilnehmer in einer Aussendung, weiter Entschlossenheit demonstrieren und habe nach einer Sitzblockade dort nun auch Zelte aufgeschlagen.

Nach den Vorarbeiten soll mit dem Bau der Stadtstraße Ende des heurigen Jahres begonnen werden, die Verkehrsfreigabe ist für Ende 2025 avisiert, das Bauende 2026 geplant. Die valorisierten Projektkosten belaufen sich auf rund 460 Millionen Euro.

Bei der Stadtstraße handelt es sich um eine Verbindungsstraße. Die 3,2 Kilometer lange Strecke soll die Südosttangente (A23, Anschlussstelle Hirschstetten) mit der S1-Spange Seestadt Aspern bei der Anschlussstelle Seestadt West verbinden. Sie gilt als ebenso umstritten wie der geplante Lobautunnel.

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