Ab Herbst sollen alle Wiener Schüler gurgeln
Von Bernhard Ichner
Zu Beginn des neuen Schuljahres im September sollen alle Wiener Schulen mit PCR-Gurgeltests ausgestattet sein. Bis dahin erweitert die Stadt das Angebot sukzessive. Zu den zehn Neuen Mittelschulen, die im Rahmen eines Pilotprojekts bereits an der Aktion „Alles gurgelt“ teilnehmen, kommen nun weitere 20 Schulstandorte dazu. Das Angebot richtet sich primär an Schüler der Oberstufe.
Basis der Erweiterung ist die neue Covid-19-Schulverordnung des Bildungsministeriums, die seit Wochenbeginn gilt. Sie besagt, dass an Schulen neben Antigen-Schnelltests (Nasenbohrertests) auch die wesentlich sichereren PCR-Tests akzeptiert werden.
Ein negatives Ergebnis beim Gurgeltest berechtige aber nicht nur zum Präsenzunterricht, sondern sei auch Eintrittskarte in Gastronomie oder Freibad, betont Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).
Logistik als Herausforderung
Im Rahmen der „Alles gurgelt“-Aktion an Schulen registrieren sich die Schüler wie alle anderen Nutzer auf der Testplattform (bei Kindern erfolgt dies durch die Eltern). An fixen Tagen wird dann zu Hause vor dem Laptop, PC, Tablet oder Smartphone unter Anleitung gegurgelt. Binnen 24 Stunden erhalten die Schüler ihr Ergebnis, das vom Schulpersonal kontrolliert wird und dann 72 Stunden gültig ist.
Den Oberstufenschülern stünden die Gurgeltests in Wien zwar ohnehin kostenlos zur Verfügung. Testkits, Abholstationen und Anleitungen an den Schulen sollen Akzeptanz und Beteiligung aber erhöhen, heißt es im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Da die Bereitstellung der PCR-Tests, deren Lagerung, die Belieferung der Schulen und die Abwicklung vor Ort logistische Herausforderungen seien, lasse sich das Angebot nur Woche für Woche erweitern.
Jene Schulleitungen, die Interesse haben, können sich unter covid-beschaffung@bildung-wien.gv.at registrieren.