1.600 Anzeigen bei Corona-Demo in Wien
Von Nina Oezelt
Samstagvormittag rechnete die Polizei noch mit einem eher ruhigen Tag. "Viele werden Einkaufen gehen oder das sonnige Wetter genießen", hieß es. Doch gegen Mittag änderte sich alles blitzartig. Zahlreiche Menschen waren auf Wiens Straßen unterwegs, trotz Untersagung der Kundgebungen. Der KURIER berichtete.
Am Sonntagmorgen veröffentlichte die Polizei die Bilanz: Im Zuge des Großeinsatzes kam es zu 18 strafrechtlichen Anzeigen, unter anderem wegen versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt und tätlichem Angriff auf Beamte. Zwei Polizistinnen wurden demnach mit Faustschlägen verletzt.
Fünf Festnahmen
Es kam zu 675 Anzeigen wegen Missachtung des Mindestabstandes von zwei Meter. 609 Anzeigen wurden wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht (FFP2 und zwei Organmandate wegen Verstößen gegen Covid-19 Bestimmungen erstattet. 288 Anzeigen waren, laut Polizei, sonstige Verwaltungsstrafanzeigen.
Vier Personen wurden strafrechtlich wegen des Verdachts des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt. Am Sonntag veröffentlichte die Polizei die Information, dass es auch zu einer weiteren Festnahme kam: Eine Person wurde verwaltungsrechtlich wegen Verstößen gegen Covid-19-Bestimmungen festgenommen.