Anschlagspläne gegen Frauen: 21-Jähriger in den USA festgenommen
Ein geständiger Anhänger der frauenfeindlichen "Incel"-Bewegung ist in den USA wegen eines geplanten Anschlags auf Studentinnen festgenommen worden. Der 21-Jährige war bereits im März 2020 ein erstes Mal festgenommen worden, nachdem er zahlreiche von Frauenhass erfüllte Kommentare auf einer "Incel"-Website veröffentlicht hatte, so die Justizbehörden. In einem selbst verfassten Manifest hatte er demnach angekündigt, aus "Hass, Neid und Rache" Frauen "abschlachten" zu wollen.
Den Ermittlungsbehörden zufolge suchte er online nach Informationen über eine Universität in Ohio sowie über Studentenverbindungen. Auch habe er eine Uni ausgeforscht. In einer sichergestellten Notiz schrieb der Mann demnach, er habe "etwas Großes" vor und wolle 3000 Menschen töten. 2019 kaufte er demnach Spezialhandschuhe, eine kugelsichere Weste, eine Sturmhaube mit der Aufschrift "Rache", ein Messer, eine Totenkopfmaske und Munition.
Im Jänner aus Haft freigekommen
Im vergangenen Jahr wurde der Mann wegen "Terrordrohungen" zu 17 Monaten Haft verurteilt. Im Jänner kam er wieder frei, am Mittwoch wurde er von Bundespolizisten erneut festgenommen. Bei ihm wurde eine Schusswaffe mit Schnellfeuervorrichtung beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm illegalen Waffenbesitz und Planung eines Hassverbrechens vor.
In der "Incel"-Bewegung ("involuntarily celibate") tun sich heterosexuelle Männer zusammen, die nach eigenen Angaben unfreiwillig sexuell enthaltsam und deshalb frustriert sind und ihre Frauenfeindlichkeit häufig mit Gewaltfantasien verknüpfen.