Wetter: Winterzauber droht im Süden erneut in Chaos zu münden
Egal ob im Osten, Süden oder Westen: Am Sonntag präsentierten sich alle Landeshauptstädte – von Wien, über Graz oder Salzburg – verschneit. Das sorgte für romantische Winterbilder. Die Kehrseite der Medaille: Von Samstag auf Sonntag ereigneten sich bei winterlichen Fahrverhältnissen quer durch die Bundesländer reihenweise Autounfälle.
Tragisch endete ein solcher in Mattighofen in Oberösterreich (Bezirk Braunau). Auf schneeglatter Fahrbahn kam ein 60-jähriger Lenker mit seinem Auto kurz nach 1 Uhr von der Straße ab. Das Fahrzeug stürzte in einen Bach. Die 54-jährige Frau des Mannes starb.
Bei der Überprüfung des Unfallfahrzeugs zeigte sich, dass am Auto Sommerreifen montiert waren.
Die winterlichen Verhältnisse führten am Wochenende auf Österreichs Straßen zu zahlreichen Unfällen. Im Süden Österreichs droht am Montag erneut ein Verkehrschaos. Die Asfinag warnt, dass ein Italientief ab Montagmorgen von Slowenien und Italien großes Niederschlagsmengen bringen wird.
In Kärnten und der südlichen Steiermark könnten bis Dienstag bis zu 60 Zentimeter Neuschnee fallen. "Vor allem der Bereich der Pack (A2) wird zum Hotspot", so die Asfinag, die damit rechnet, dass der schwere Schnee wieder Bäume zum Umfallen bringen könnte.
Autobahnmeistereien in Bereitschaft
Betroffen sein dürfte erneut der gesamte Süden Österreichs von Arnoldstein bis in den Großraum Graz. Laut Asfinag sind sämtliche Vorbereitungen in den betroffenen Autobahnmeistereien in Kärnten und in der Steiermark getroffen, "alle Mitarbeiter sind für den Winterdienst-Einsatz aktiviert".
Es wird appelliert, nicht unbedingt erforderliche Fahrten zu verschieben beziehungsweise bei winterlichen Bedingungen vorsichtig zu fahren.
Ab Freitag wieder überall winterlich
Ab Freitag wird es laut der Prognose von Geosphere Austria (vormals ZAMG) wieder überall winterlich. Am meisten Schnee sei dann entlang der Alpennordseite sowie im Osten zu erwarten.
Der zuletzt sogar in Wien gefallene Schnee wird sich nicht lange halten. Schon am Montag sollen die Temperaturen wieder auf drei bis fünf Grad Plus ansteigen, sagt Markus Goller vom Wetterdienst Ubimet. "Lange liegen bleiben wird der Schnee unter diesen Umständen nicht."