Wienerin war stundenlang in eiskalter Salza mit Hund gefangen
Eine Wienerin hat am Samstag stundenlang im eiskalten Wasser der Salza bei Mariazell in der Obersteiermark ausharren müssen. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte, wurde die Spaziergängerin von der Strömung erfasst und in eine Aushöhlung gedrückt. Die Rettung gestaltete sich schwierig, ein Versuch mit einem Seil misslang. Schließlich konnte ein Bergretter die Frau per Boot ans Ufer bringen.
Alarmierung
Die Einsatzkräfte waren gegen 16 Uhr von einem Passanten verständigt worden, der bei einer Wanderung Hilferufe hörte. Erst später gelang es ihm die Frau zu entdecken. Das Wasser habe ihr bis zum Hals gereicht und sie habe einen Hund bei sich gehabt. Die alarmierten Mariazeller Polizisten konnten der Frau in der gefährlichen Situation alleine nicht helfen. Sie verständigten Rotes Kreuz, Rettungshubschrauber, Bergrettung und Feuerwehren. Auch Feuerwehrtaucher wurden angefordert.
Weil sich der Gesundheitszustand der Frau aufgrund der niedrigen Temperaturen zu verschlechtern drohte, konnte auf das Eintreffen der Taucher nicht mehr gewartet werden. Daher hat sich ein Bergretter mit dem „Belly Boot“ (eine Art Miniboot) zur Verunfallten begeben und sie mit ihrem Hund aus der Notsituation gerettet.
Die Frau sei mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Scheibbs gebracht worden, berichtete die Polizei. Sie habe schwere Unterkühlungen und einen schweren Schock erlitten. In die missliche Lage geriet sie offenbar, weil sie ihrem in den Fluss geratenen Hund zu Hilfe kommen wollte. Die 31-Jährige war mit zwei Hunden zu einem Spaziergang unterwegs gewesen. Der zweite Hund dürfte bei dem Vorfall vermutlich im Fluss ertrunken sein.