Chronik/Österreich

Erste Aussprache zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil

Wie man hört, soll die Initiative zu diesem Treffen von Hans Peter Doskozil ausgegangen sein. Dieser soll dazu mit Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) telefoniert haben. In Kärnten hingegen besteht man darauf, dass Peter Kaiser das Gespräch eingefädelt hätte. Aber gleichgültig, wer der Urheber war: Das Ergebnis war das Treffen. Die Terminfindung war relativ rasch abgeschlossen und so trafen sich Rendi-Wagner und Doskozil heute um 9 Uhr in St.Margareten im Kärntner Bezirk Wolfsberg. Peter Kaiser saß mit am Tisch.

Es wurde darüber gesprochen, dass man sich in Zukunft nicht mehr öffentlich bekämpfen werde. Wenn es Kritik gibt, soll das intern ausgeredet werden. Immerhin waren die beiden nach dem Bundesparteitag heftig aneinander geraten. Rendi-Wagner hatte Doskozil sogar mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl verglichen. Der Burgenländer wiederum verglich das Ganze mit einem Kindergarten.

In Kärnten war es die erste Aussprache, weitere werden folgen. Hans Peter Doskozil fuhr dann sofort zurück, Pamela Rendi-Wagner startete ihre Sommertour im südlichsten Bundesland.

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Schifffahrt mit Peter Kaiser

Der erste Programmpunkt war dabei eine Schifffahrt mit Peter Kaiser, bei der das Gespräch mit Hans Peter Doskozil natürlich auch ein Thema war. Rendi-Wagner bedankte sich bei Peter Kaiser für seine Vermittlerrolle: "Danke, Peter für diesen ersten Schritt. Wir haben uns darauf verstanden, einen internen Diskussionsprozess zu starten." In Zukunft will man sich überhaupt öfters mit allen Landesvorsitzenden der SPÖ treffen.

Die SPÖ-Chefin merkte auf dem Schiff gegenüber Journalisten auch an, dass sie Bundesparteivorsitzende bleiben werde: "Das können Sie aus meinen Worten schließen." Sie verbringt jetzt zwei Tage in Kärnten. Wann und ob auch ein Tourstopp am Neusiedler See im Burgenland geplant ist, konnte sie noch nicht sagen.