Chronik/Österreich

Pumuckl, Sputnik und Tiger: Diese Kindernamen sind in Österreich tabu

Die beliebtesten Babynamen in Österreich waren 2020 Marie und Jakob. Die Statistik Austria hat am Montag ihre traditionelle Namensliste veröffentlicht. Für viele Eltern ist diese jährliche Liste eine Bestätigung. Andere warten darauf, um ja zu vermeiden, dass sie ihrem Kind einen "Allerweltsnamen" geben. Sie bevorzugen einen ausgefallenen, kreativen und einzigartigen Namen.

Zu viel Kreativität bei der Namensgebung kann allerdings problematisch werden. Denn nicht alle Vornamen sind in Österreich erlaubt. So liegt in jedem Standesamt ein Namensbuch auf. Die darin gelisteten Namen orientieren sich am Wohle der Kinder.

Vornamen dürfen weder lächerlich noch anstößig sein. Grundsätzlich gilt: der Name muss Auskunft über die Geschlechtszugehörigkeit des Kindes geben. Zudem sollten Namen gebräuchlich sein. Mit der Gebräuchlichkeit ist es aber so eine Sache. Als Nachweis ebendieser sind nämlich auch Eigen- und sogar Internetrecherchen zulässig. Gleichzeitig sollten die Kindernamen aber in der Realität verhaftet sein. Fantasy-Figuren gehen demnach eher nicht durch. 

In Österreich sind außerdem Automarken, Städte und Helden aus Comicserien als Vornamen tabu. Keine gültigen Vornamen sind übrigens auch Namen wie Graf oder Doktor.

Im Folgenden eine Liste verbotener bzw. abgelehnter Namen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Pumuckl
  • Medusa
  • Cerberus
  • Pepsi
  • Satan
  • Grammophon
  • Lenin
  • Bierstüberl
  • Atomfried
  • Sputnik
  • Steißbein
  • Störenfried
  • Majesty
  • McDonald
  • Rasputin
  • Satan
  • Judas
  • Kain 
  • Nutella
  • Pi
  • Rainer (wenn man im Nachnamen “Zufall” heißt)
  • Axel (wenn man im Nachnamen "Schweiß" heißt)
  • Schnucki
  • Tiger