Chronik/Österreich

"LobauBleibt" wird zu österreichweiter Aktion "Mobilitätswende jetzt"

Nachdem die "LobauBleibt"-Aktivisten vergangenen Montag ihr Stadtstraßen-Protestcamp verlassen haben, soll sich nun die Art des Protestes ändern, sagt "Lobau Bleibt"- Pressesprecherin Lena Schilling bei einer Pressekonferenz am Montag.

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Der Protest soll zukünftig nicht mehr nur in Wien stattfinden, sondern in ganz Österreich. Dafür hätten sich zahlreiche Aktivisten-Gruppen aus allen Teilen Österreichs zusammengeschlossen, sagt Schilling. Entstanden sei der neue Zusammenschluss - der unter dem Namen "Mobilitätswende jetzt" agieren will - bei einer zweitägigen Konferenz am vergangenen Wochenende. Gefordert werde demnach leistbare und klimafreundliche Mobilität für alle, der Baustopp von Großprojekten im Straßenbau und ein Ende der Energieverschwendung im Verkehr, hieß es bei der Pressekonferenz am Montag.

"Wien ist der Anfang gewesen", sagt Schilling. Jetzt beginne der österreichweite Protest. "Wir sind zusammengekommen und dieser Protest, der eine historische Notwendigkeit ist, wird jetzt auf einer anderen Stufe stehen", sagt Schilling. Der Protest soll gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Gemeinsam soll in Zukunft "noch lauter und noch wilder" protestiert werden.

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Dem Appell schließt sich auch Gertraud Walli von der Bürgerinitiative "Verkehrswende jetzt" aus Oberösterreich an. "Lobau Bleibt findet überall in Österreich statt. Deshalb wird es in den nächsten Monaten in ganz Österreich Proteste und Aktionen gegen Projekte aus dem fossilen Betonzeitalter geben", sagt sie. Es sei wichtig, in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen zu werden. Bisher seien die einzelnen Proteste als lokale Aktionen wahrgenommen worden, nun aber soll gezeigt werden, dass es sich bei "Mobilitätswende jetzt" um einen österreichweiten Protest handelt, sagt Walli.

Neues Lobau-Camp nicht ausgeschlossen

Bereits im Oktober soll es "Aktionstage" geben, an denen mehrere Proteste stattfinden sollen. Wann genau protestiert werden soll und welche Form des Protests gewählt werde, wird noch nicht verraten. Ein neues Lobau-Camp sei zwar nicht auszuschließen, allerdings seien auch andere Formen des Protests angedacht, heißt es bei der Pressekonferenz.

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