Ein letztes Mal? Badewetter am Wochenende in Österreich
Von Marlene Penz
Das erste Wochenende in diesem noch jungen Herbst, könnte kaum goldiger sein: Hoch Kerstin sorgt für Höchsttemperaturen zwischen 22 und 26 Grad am Samstag und strahlenden Sonnenschein – und das in ganz Österreich. Am Sonntag bringt laut dem Wetterdienst Ubimet Föhn in den Nordalpen sogar in einigen Lagen 27 Grad.
Es sind die Regionen um Innsbruck, über Salzburg bis ins Gesäuse, wo sich die Temperaturen in Richtung 28-Grad-Marke strecken. „Das sind acht Grad mehr als üblich für diese Jahreszeit“, sagt Ubimet-Meteorologe Niklas Zimmermann. Er gibt einen Tipp: „Wer noch einmal baden gehen möchte, sollte das jetzt tun.“ Die Wassertemperaturen würden es durchaus hergeben, Kärntner Seen hätten noch 20 Grad, die Alte Donau zwischen 16 und 18 Grad.
Der September war bisher um 1,2 Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre. Außerdem war er überdurchschnittlich sonnig. Vielerorts wurde bereits die übliche Sonnenscheindauer des ganzen Septembers erreicht. Allerdings war es auch deutlich zu trocken.
Im Moment dauert der Tag genauso lange wie die Nacht. In Wien ging am heutigen Samstag die Sonne um 06.45 Uhr auf, Sonnenuntergang ist um 18.46 Uhr.
Der klimatologische Höchstwert, der bisher rund um den 24. September in Österreich gemessen wurde, lag bei 29 Grad und wurde in Salzburg erreicht
Ende des Altweibersommers?
Es ist wohl die letzte Gelegenheit für längere Zeit. „Das sommerliche Intermezzo wird dann in der Nacht auf Montag schon wieder beendet“, so Zimmermann. Bereits am Sonntagabend kann es zu lokalen Gewittern und Regenschauern kommen. Jedenfalls geht es im ganzen Land temperaturtechnisch bergab und es wird unbeständig. In der letzten Septemberwoche liegen die Tageshöchstwerte zwischen 18 und 24 Grad (wobei Letztere in Kärnten und der Südsteiermark erwartet werden).
Ist das Ende des Altweibersommers nach diesem Wochenende also besiegelt? „Wärmer wird es frühestens wieder ab 4. Oktober. Manche Modelle sehen eine Chance auf ein stabiles Hoch“, meint der Experte. „Dann könnte man sich wieder auf einen Altweibersommer einstellen.“