Chronik/Österreich

Impfstraße in Klagenfurt: Es läuft "äußert schleppend"

Der Andrang zur Corona-Impfung am Fenstertag ist laut Informationen des Landes Kärnten "äußerst schleppend" verlaufen. Wie Gerd Kurath vom Landespressedienst auf APA-Anfrage sagte, seien bei strahlend schönem Frühsommerwetter so wenige Leute zu ihren Impfterminen bei der Klagenfurter Impfstraße gekommen, dass bereits am Vormittag damit begonnen wurde, die Warteliste abzuarbeiten.

Wie viel Termine nicht wahrgenommen wurden, konnte vorerst noch nicht genau beziffert werden: "Es sind aber jedenfalls schon so viele, dass man es spürt", erklärte Kurath. Den Termin einfach sausen zu lassen, sei jedenfalls kontraproduktiv: "Es wäre schon fair, wenn in so einem Fall wenigstens den Termin vorab storniert wird."

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Bisher - in Kärnten wurden insgesamt rund 340.000 Impfungen ausgegeben - sei es vorgekommen, dass etwa 1.000 Personen ihren Zweitimpfungstermin nicht wahrgenommen haben. Diese werden dann noch maximal zwei Mal eingeladen, hieß es vom Land Kärnten, danach müssten sich die Leute selbst um einen Termin, etwa bei einem niedergelassenen Arzt, bemühen. Die Gründe für die Absagen waren oft nachvollziehbar - etwa wegen einer aktuellen Erkrankung oder wegen eines Kuraufenthaltes - vor einigen Wochen sei aber schon einmal von einigen Leuten das schöne Wetter als Grund für ein Terminstorno genannt worden.

Erneut appellierte Kurath am Freitag an die Impfwilligen, die zugeteilten Termine auch wahrzunehmen. Nicht nur, weil Verschiebungen oder ein unangekündigtes Fernbleiben einen höheren Verwaltungsaufwand bedeuten würden: "Sondern weil den Leuten dann schlicht und einfach die Impfung abgeht."

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