Chronik/Österreich

Chilipaste in Pferdemaul: Tierschützer zeigen Fiaker an

Im Video ist zu sehen, wie ein Fiaker einem Pferd die Chilipaste mehrmals direkt ins Maul schmiert. Wegen der Schärfe führe es aber zu starken, brennenden Schmerzen, heißt es laut Gebrauchsanweisung. Der Verein gegen Tierfabriken, dem der Mitschnitt anonym zugespielt wurde, spricht von Tierquälerei und brachte die Sache zur Anzeige.

Auch Daniel Schmeisser, Obmann der Fiaker in Salzburg, teilt die Ansicht, dass die Paste nicht direkt ins Pferdemaul gehöre. Mit der Paste sollte höchtens der Riemen eingeschmiert werden, um zu verhindern, dass die Pferde darauf kauen. Schmeisser: "Extrem schädlich kann es aber auch nicht sein, weil es dadurch ja auch ins Maul kommt." Er persönlich verwende die Substanz nicht.

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Fiaker-Kollegen erneut darauf hingewiesen

"Ich habe heute mit den Kollegen noch einmal darüber gesprochen, dass das zu vermeiden ist", so Schmeisser. Der Verein gegen Tierfabriken suche immer wieder den Konflikt, so Schmeisser. Neben der Diskussion um hitzefreie Tage für die Pferde in der Stadt, gab es im Sommer auch einen Vorfall, wo ein Fiaker in der engen Kaigasse dem Roten Kreuz nicht Platz gemacht habe. Bestätigt wurde das von den Rettern nicht.