Auch Kärnten und OÖ testen die Masse früher
Erst LehrerInnen und KindergartenpädagogInnen (5./6.Dezember), dann die Polizei (7/8.Dezember). Und kurz vor Weihnachten – also um den 19. bzw. 20. Dezember herum dann die gesamte restliche Bevölkerung: So sah es der ursprüngliche (Zeit-)Plan zu den geplanten Corona-Massentests vor.
Doch scherten manche Bundesländer gestern aus, legten eigene Zeitpunkte fest und zogen die Massentests vor.
"Wir haben uns in Salzburg entschlossen, die Massentests schon am 12. und 13. Dezember durchzuführen, so LH Wilfried Haslauer. Tirol testet von 4. bis 6. Dezember – und dann sollen auch die Vorarlberger zum Antigen-Test antreten.
Vorgelegt wurden die Termine aus der Befürchtung heraus, die Menschen könnten aus Angst, Weihnachten in Quarantäne verbringen zu müssen auf die Tests verzichten.
In Westen gibt es freilich zusätzlichen Druck, den Skitourismus noch vor Weihnachten ins Rollen bringen zu wollen. Das wiederum geht nur, wenn die Infektionszahlen sinken, wobei die Massentests helfen könnten.
Kärnten und Oberösterreich
Auch Kärnten zieht Massentests auf 12. und 13. Dezember vor. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, in den kommenden Tagen sollen die Details festgelegt werden.
"Wir haben heute alles ausgelotet und abgewogen, auch die Machbarkeit. Diese freiwilligen Massentests machen es möglich, dass wir symptomlose Infizierte, die gar nicht wissen, dass sie den Virus in sich tragen, rasch finden können und damit die Corona-Fallzahlen reduzieren können", sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. Er verwies auf die bevorstehenden Weihnachten und die Wintersaison sowie auf das angekündigte Ende des Lockdowns.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner betonte, man wende eine fachlich fundierte Methode an, die sehr effizient sei. Sie kündigte zudem eine breit angelegte Informationskampagne über die freiwilligen Massentests für die Bevölkerung an. Und Koalitionspartner ÖVP-Landesrat Martin Gruber betonte, man wolle, dass "die Kärntner Weihnachten feiern können". Die Massentests seien ein probates Mittel, um die Infektionsketten zu unterbrechen und die Infektionszahlen zu senken.
Oberösterreicher sind am 12. und 13. Dezember dran
In Oberösterreich wird die breite Masse am 12. und 13. Dezember zu den freiwilligen Antigen-Großtests gerufen. Darauf einigten sich LH Thomas Stelzer (ÖVP), Städtebund-Vorsitzender Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und GEmeindebund-Präsident Johann Hingsamer.
Früher als ursprünglich geplant und gleichzeitig mit dem Nachbarbundesland Salzburg findet nun der "größte organisatorische Kraftakt in der Geschichte des Landes" statt, so Stelzer. "Aber aufgrund der sehr engen Zusammenarbeit aller Partner sind wir überzeugt, dass es gemeinsam machbar ist", betonten die drei Politiker.