Chronik/Oberösterreich

Nach Felssturz in Steyr: Große Betroffenheit bei Bewohnern

Zwei Personen sind am Mittwoch in Steyr bei einem Felssturz getötet worden. Die Männer verrichteten laut Stadt Steyr Baggerarbeiten an der Konglomerat-Wand im Stadtteil Unterhimmel, als sich Felsstücke lösten und die beiden in den Tod rissen. Es dürfte auch zwei Verletzte geben.

Die Polizei bestätigte, dass zwei Personen tödlich verunglückt seien, verwies bezüglich weiterer Informationen aber auf den laufenden Einsatz. Derzeit sind die Hilfsorganisationen im Großeinsatz, die Häuser nahe der Unfallstelle wurden evakuiert.

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Bei den Einheimischen herrscht Betroffenheit. Laut Gastronom Georg Baumgartner knallten mehrere Felsbrocken zwischen zwei Wohnhäuser und beschädigten auch eine Garage. "Wir sind von diesem Unglück nicht persönlich betroffen, aber haben vom Hotel aus Blick auf einen Teil der Unfallstelle", berichtet Baumgartner mit trüber Stimme. Rund 50 Einsatzkräfte mit fünf bis sechs Rettungsautos sind bei der Tragödie im Einsatz, schätzt Baumgartner.

Bei den Opfern handelt es sich um zwei Baggerfahrer, die heute Vormittag Hangsicherungsmaßnahmen vorgenommen haben, um einen Vorfall wie diesen zu vermeiden.

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Die betroffenen Anrainer seien unverletzt und wurden versorgt, teilte die Stadt mit. Vier Häuser wurden aus Sicherheitsgründen geräumt. Zehn Personen sind von der Räumung betroffen und konnten privat bei Bekannten unterkommen.

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Auf Bildern war zu sehen, dass große Felsbrocken nur knapp an zwei Häusern vorbeigingen, ein Hauseck schien in Mitleidenschaft gezogen. Eine Gartenhütte wurde von den Steinen umgerissen, eine Garage eingedrückt. Geologen prüfen am Mittwoch die Ursachen des Felssturzes.

Laut den Oberösterreichischen Nachrichten werden seit zwei Wochen Sicherheitsarbeiten an der Unfallstelle durchgeführt. Auch Markus Vogl, der Bürgermeister der Stadt Steyr, informierte auf Twitter über den Vorfall. "Bei der Hangsicherung in Christkindl ist heute ein schrecklicher Arbeitsunfall passiert. 2 Arbeiter sind dabei ums Leben gekommen. Die Anrainer konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Rosenegger Straße ist bis auf weiteres gesperrt. Unsere Gedanken sind bei den Familien der beiden Verstorbenen."

Nach einer ersten Pressekonferenz wurden durch die Feuerwehr, das Rote Kreuz und den Bürgermeister weitere Details bekannt gegeben. Bis jetzt sei es noch nicht möglich gewesen, die Todesopfer zu bergen, da die Unfallstelle noch nicht gut genug abgesichert ist. Eine Bergung wäre für die Einsatzkräfte zu gefährlich.

Der Bürgermeister gab außerdem an, dass eine Sperre über die Straße verfügt worden sei. "Wir haben gewusst, dass in dem Bereich eine Hangsicherung notwendig ist, haben damit auch die Lawinen- und Wildbachverbauung beauftragt, hier ein Projekt zu gestalten. Wir waren mitten in der Umsetzung dieser Hangsicherungsmaßnahme, und da ist leider dieser tragische Unfall passiert", so der Stadtchef. Er spricht den Betroffenen im Namen der Stadt sein Beileid aus: "Wir sind in Gedanken bei den Familien der Verunglückten. Die Anrainer wurden versorgt und sind bei Bekannten untergekommen. Wichtig ist, dass dieser gesamte Bereich jetzt gesichert ist. Jetzt wird geklärt, wie die geologische Situation einzuschätzen ist.", so Vogl über die derzeitige Lage.