Chronik/Oberösterreich

Öffentliche Seezugänge am Attersee werden attraktiviert

Der Attersee ist eines der beliebtesten Badeziele. Der Großteil des Sees ist jedoch wenigen vorbehalten: Laut einer Berechnung der Bundesforste (ÖBf) und der Landesimmobiliengesellschaft sind 75 Prozent der Uferlänge in Privatbesitz, nur 25 Prozent frei zugänglich. Nun soll ein Teil davon attraktiviert werden: Wie Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Mittwoch kundtat, werde das Land die Betreuung zweier Uferabschnitte der ÖBf übernehmen. Zudem komme eine Fläche dazu.

Die ÖBf sind Österreichs größter Seemanager. 14 Seen werden in OÖ von ihnen betreut. Zwölf der 27 ÖBf-Naturbadeplätze liegen am Attersee. Ab Ende Juni sollen die Abschnitte in Kammer (Gemeinde Schörfling) und Seeleiten (Weyregg) vom Land gepflegt werden. Man wolle dort Infrastruktur ausbauen, also Liegemöglichkeiten durch Holzbänke schaffen sowie weitere Stiegen ins Wasser bauen. In Weyregg werde eine Hecke für mehr Sichtschutz gepflanzt.

240 Quadratmeter mehr

In Unterbuchberg in der Gemeinde Seewalchen wird 50 Meter nördlich des bereits bestehenden Badeplatzes die Fläche um 240 Quadratmeter erweitert. Auch dort soll entlang des zwölf Meter langen Ufers eine Einstiegshilfe montiert werden.

„Es freut mich, dass wir das Angebot erneut erweitern können. Bereits jetzt stehen insgesamt fast 85 Fußballfelder zur Verfügung“, so Stelzer. Auch vom grünen Atterseer Bürgermeister Rudolf Hemetsberger – der schon lange auf den Ankauf von Seegrundstücken besteht – gibt es Lob. Im heutigen Ausschuss des Landtags werde man sich jedoch noch über die Details informieren.