Chronik/Niederösterreich

Mysteriöse Umstände: Staatsanwalt ermittelt nach tödlichem Kran-Unglück

Die Umstände gelten als äußerst mysteriös. Im Industriegebiet in Münchendorf im Bezirk Mödling ist am Dienstag ein tonnenschwerer Turmdrehkran auf einen Sattelschlepper gestürzt und hat das Führerhaus unter den Trümmern begraben. Der Lenker des Schwerfahrzeugs kam bei dem Unfall ums Leben. Er dürfte im Lkw gerade seine Pause gehalten haben. Die Türe des Sattelschleppers stand zum Zeitpunkt des Zwischenfalles jedenfalls offen.

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Der Turmdrehkran wurde vor dem Unglück von einem Kranführer vom Boden aus ferngesteuert. Der Mitarbeiter am Bedienpult blieb zwar unverletzt, erlitt jedoch einen Schock und musste deshalb im Krankenhaus behandelt werden.

Schienensystem

Ersten Erhebungen zufolge wird der Kran auf einem Schienensystem bewegt. Er soll allerdings über das Ende der Schienen hinaus gefahren, von dem Gleiskörper gestürzt und auf den Lkw gekippt sein. Die Fahrerkabine ist dadurch komplett deformiert worden, der Lenker noch am Unfallort gestorben, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Armin Lahner.

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Die Staatsanwaltschaft überprüft auch Hinweise, wonach es zu technischen Problemen gekommen sein könnte. Ein Sachverständiger wurde dazu bestellt. Der Gutachter soll den technischen Zustand des Krans sowie des Bremssystems überprüfen. Der Fall wird auch auf mögliche Fahrlässigkeit überprüft. Der Unglücksort ist polizeilich abgesperrt, der Kran gilt als beschlagnahmt.