Chronik/Niederösterreich

Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt musste aus dem Gericht ausziehen

Nachdem der Neubau eines 38 Millionen Euro teuren Sicherheitszentrums für Polizei, Asylamt und Staatsanwaltschaft direkt neben dem Landesgericht ad acta gelegt wurde, benötigte die Staatsanwaltschaft dringend eine neue Herberge. Diese Woche war es endlich soweit. Die Übersiedlung der mehr als 40 Mitarbeiter aus dem deutlich zu klein gewordenem Landesgericht in den historischen Sparkassensaal von Wiener Neustadt ist abgeschlossen.

Seit Montag residiert die Staatsanwaltschaft an der neuen Adresse. Die Wiener Neustädter Sparkasse hat die zuvor leer stehenden Räumlichkeiten auf 1.600 Quadratmeter Nutzfläche, plus ein zusätzliches Aktenlager, knapp ein Jahr lang umgebaut. Die modernen Räume werden nun an das Justizressort vermietet.

Laut der leitenden Staatsanwältin, Barbara Haider, und Mediensprecher Erich Habitzl, erfolgt der Parteienverkehr in Zukunft von der Fußgängerzone aus an der Adresse Neunkirchnerstraße Nr. 17.

Alle Inhalte anzeigen

Lachendes und weinendes Auge

Die Übersiedlung wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen. Einerseits stehen den Staatsanwälten und Mitarbeitern nun moderne, freundlich gestaltete Räume und vor allem viel mehr Platz zur Verfügung. Andererseits ist die räumliche Trennung zum Landesgericht gerade bei den ständigen Verhandlungsterminen eine Hürde. An den etwa zehnminütigen Fußweg zwischen der neuen Dienststelle und dem Gerichtsgebäude müssen sich erst alle gewöhnen.