Sportmittelschule Tulln nach Corona-Fall gesperrt
Nachdem ein Lehrer positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist die Sportmittelschule Tulln gesperrt worden. Wie Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) am Montag via Facebook mitteilte, befinden sich Personal sowie eine große Anzahl der Schüler in Quarantäne.
„Die Bezirkshauptmannschaft arbeitet sehr professionell daran, die Ansteckungswege zu verfolgen“, betonte der Stadtchef.
Etwa 120 Schülerinnen und Schüler und ein gutes Dutzend Lehrkräfte wurden am Montag in Heimquarantäne geschickt, bestätigte der Tullner Bezirkshauptmann, Andreas Riemer, auf KURIER-Nachfrage.
Zurück zum "Home-Schooling"
Vier mobile Teams an Rettungskräften werden am Montag und Dienstag im Bezirk unterwegs sein, um alle Kontaktpersonen aus der Schule zu testen. Zwei bis drei Tage solle dann die Auswertung dauern. Solange läuft der Unterricht für die Sportmittelschule über "Home-Schooling" weiter, das teilte die Bildungsdirektion Niederösterreich mit.
Aufgefallen war die Infektion des Lehrers, weil dieser sich am Wochenende krank gefühlt hatte und dann anschließend positiv getestet wurde. Da er während der vergangenen Woche noch an der Schule unterrichtet hatte, war die Sperre nun notwendig, hieß es von der Bezirkshauptmannschaft (BH) Tulln.
"Hohes Ansteckungsrisiko"
"Beim Contact Tracing haben wir festgestellt, dass der Lehrer so ziemlich in der gesamten Schule unterwegs war. Daher war es am sinnvollsten, alle nach Hause zu schicken. Da der Lehrer sich immer eine Stunde lang in einem Raum mit den Schülerinnen und Schülern aufgehalten hat, ist von einem recht hohen Ansteckungsrisiko auszugehen", sagte Riemer.
Solange bei den Schülerinnen und Schülern und den anderen Lehrkräften keine Symptome auftreten, müssen diese zwar zur Vorsicht in Heimquarantäne bleiben, deren Familien aber dürfen sich frei bewegen. Grundsätzlich gelte die Heimquarantäne nun 14 Tage, erst wenn ein negatives Testergebnis vorliegt, werde diese aufgehoben, sagte Riemer.