Chronik/Niederösterreich

Schlepper mit acht Flüchtlingen durch Unfall in NÖ aufgeflogen

In Bruck an der Leitha kam es heute in den frühen Morgenstunden - gegen 6 Uhr - zu einem Verkehrsunfall. Beim Eintreffen der Polizei wurde schließlich klar, dass es sich dabei um ein mutmaßliches Schlepper-Auto handelte. Ein bewusstloser Flüchtling musste aus dem Kofferraum geborgen werden.

Konkret kam es zu dem Unfall auf der B211 auf Höhe der Autobahnauffahrt zur A4. Dort prallte der deutsche Staatsbürger mit seinem Kleinwagen mit Wiener Kennzeichen gegen eine Leitschiene. Zuvor war er von Ungarn kommend ins Burgenland eingereist und hatte sich einer Grenzkontrolle entzogen, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage mit. Eine Fahndung wurde eingeleitet. Zu dem Unfall sei es schließlich bei der Verfolgung durch die Polizei gekommen.

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Insgesamt neun Insassen

Wie sich herausstellte saßen in dem Fahrzeug nicht nur der Lenker, sondern acht weitere Personen. Drei davon befanden sich in einem mit einer Art Hochdach-Konstruktion versehenen Kofferraum.

Davon wurde wiederum einer - durch den Unfall bedingt - bewusstlos vorgefunden, hieß es auf KURIER-Anfrage bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Per hydraulischem Rettungsgerät wurde die Person von der Feuerwehr aus dem Kofferraum befreit.

Neben dem Fahrer, dem mutmaßlichen Schlepper, wurden auch zwei weitere Personen schließlich mit der Rettung bzw. mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die weiteren Flüchtlinge wurden durch das Rote Kreuz betreut und versorgt. Bei den Flüchtlingen dürfte es sich um syrische Staatsbürger handeln. Der mutmaßliche Schlepper wurde vorläufig festgenommen.