Volles Haus bei leerem Saal: Online-Symposium erweiterte Publikum
Von Marlene Penz
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Das 5. Internationale Kulturvermittlungssymposium der NÖKU-Gruppe in Kooperation mit der Kultur.Region.Niederösterreich schaffte heuer einen Besucherrekord. 300 Teilnehmer aus sieben Ländern (unter anderem Liechtenstein, Deutschland, Schweiz oder Australien) bescherten dem Festspielhaus St. Pölten vom 28. bis 30. Jänner ein „volles Haus“ – und zwar mittels Stream.
Im Mittelpunkt der Tagung stand neben den Herausforderungen für die Kulturvermittlung in Zeiten von Corona die Vermittlung für Kinder.
Virtuelle Kulturvermittlung
Die Art und Weise, wie das Symposium in Pandemiezeiten abgehalten werden musste, zeigte für alle Beteiligten vor und hinter den Bildschirmen, wie vielfältig und weitreichend die Herausforderungen für eine neue digitale Kulturvermittlung sind. Die Teilnehmer konnten neue Ideen zur Kulturvermittlung sammeln und kreative digitale Formate und Tools kennenlernen.
Herausforderungen
Die Conclusio: Die Herausforderungen bestehen neben der Qualität der technischen Ausstattung, dem Grad der jeweiligen personellen digitalen Kompetenz vor allem auch in der Notwendigkeit einer methodischen und didaktischen Weiterentwicklung.
Der erste Tag, Donnerstag, stand im Zeichen von Vorträgen beginnend mit der Keynote von Eva Sturm aus Berlin. Am Freitag fanden zahlreiche bis auf den letzten Platz ausgebuchte Workshops statt. Am Samstag lud eine virtuelle Exkursion zu Daniel Spoerris „Genetischen Kette des Flohmarktes – La catena genetica del mercato delle pulci“ nach Hadersdorf am Kamp.
Performance direkt aus dem Festspielhaus
Eine Literaturperformance direkt aus dem Kleinen Saal des Festspielhaus St. Pölten und ein drittes „Kunststück“ mit dem Kunstprojekt „Würmlas Wände – urbane Kunst auf ländlichen Fassaden“ standen ebenfalls auf dem Programm.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte zur gelungenen Veranstaltung, denn „dieses Symposium, das sich der Vermittlung der Zukunft widmet und dabei Kinder ganz in den Fokus stellt, ist auch ein toller Botschafter des Kulturlandes Niederösterreich gegenüber dem internationalen Publikum der Tagung“, wie sie in einer Aussendung betonte.