Klimaaktivisten fordern „Energiewende für Frieden und Klima“ von Land NÖ
Von Sophie Seeböck
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Am 25. März ruft Fridays For Future (FFF) weltweit zum Klimastreik auf. Auch in St. Pölten wollen die Aktivistinnen und Aktivisten der regionalen FFF-Bewegungen NÖ wieder gemeinsam auf die Straße gehen, wie am Freitag in einer Pressekonferenz angekündigt wurde.
Forderungen ohne politisches Gehör
Nach der ersten Demo vergangenen September, haben die jungen Klimaaktivisten bereits Forderungen an die Landespolitik übergeben. Zwar sei es daraufhin auch zu einem Gespräch mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihrem Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide ÖVP) gekommen, umgesetzt sei von ihren Forderungen nichts worden, so FFF.
Nun soll der Druck abermals erhöht werden, wie Flora Peham von FFF St. Pölten ankündigt: „NÖ muss sich klar zur Klimaneutralität 2030 bekennen, die bisherigen Ziele sind völlig unzureichend“, erklärte Peham, die auch einen „klaren Pfad zur Halbierung des Energieverbrauchs“ in NÖ verlangt. Dies sei angesichts des aktuellen Ukraine-Kriegs und der Gaskrise notwendig.
Rebecca Amberger von FFF St. Pölten forderte "eine sofortige Energiewende für Frieden und Klima" sowie einen Ausstieg aus Öl- für Gasheizungen und die gesamte Verwendung fossiler Brennstoffe. Verlangt wird weiters die Sanierung von nicht klimafitten Gebäuden bis 2030 sowie ein Mobilitätskonzept, das klimafreundliche Verkehrssysteme in den Mittelpunkt stellt. "Die Politik schläft noch immer in einem wunderbaren Dornröschenschlaf. Damit muss Schluss sein, jetzt sofort", verlangte Frida Fliegenschnee von FFF Mödling.
Erstmals kommt für Klimastreik auch Unterstützung aus der Bildungsdirektion NÖ. Zwar wurde die Demo nicht generell zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt, Direktionen können diese Entscheidung aber nun selbst treffen und die Teilnahme ermöglichen.
Wettbewerb
Der Streik startet am 25. März um 12.30 Uhr am Hauptbahnhof St. Pölten. Die Route führt zum Landhaus, der Abschluss findet vor dem Rathaus statt. Bei der ersten gemeinsamen Kundgebung in der niederösterreichischen Landeshauptstadt am 24. September des Vorjahres wurden laut FFF rund 2.000 Teilnehmer gezählt, laut früheren Polizeiangaben waren es etwa 1.500.
Im Vorfeld des Streiks wird außerdem zu einem Demo-Schilder-Wettbewerb via Instagram aufgerufen. Zu gewinnen gibt es ein Klimaticket Jugend. Teilnehmen können Personen vom 14. bis zum 26. Lebensjahr mit Wohnsitz in Österreich.