Pensionist tauschte Kampfsport gegen Akkordeon
Von Teresa Sturm
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Eigentlich ist Peter Chudik immer Judokämpfer gewesen. Noch im Jahr 2010 wurde er Judo-Senioren-Weltmeister in Montreal, Kanada. „Aber dann habe ich neue Knie bekommen und ein neues Hobby gebraucht“, erzählt Chudik, der mit seiner Frau in Untermeisling (Gföhl, Bezirk Krems-Land) lebt.
Vor fünf Jahren hat er dann begonnen, das Steirische Akkordeon zu spielen. In der Musikschule Gföhl ist er mit seinen 77 Jahren der älteste Schüler. Vielen in der Region ist er außerdem noch als ehemaliger Finanzfachinspektor des Finanzamtes Krems in Erinnerung.
Erinnerung an Bruder
Auf die Idee, gerade Akkordeon zu spielen, ist er durch seinen Bruder gekommen, der vor vielen Jahren verunglückt ist. „Der hat traumhaft gespielt. Das war für mich ein Erlebnis. Und da habe ich mir dann eingebildet, dass er sich sicher freut, dass der jüngere Bruder das weitermacht“.
Normalerweise tritt Chudik auch auf, was derzeit natürlich nicht möglich ist. „Das ist natürlich immer spannend. Aber da ist man nervös, egal wie alt man ist“, sagt der Musikant, der am liebsten Volksmusik hört.
Glückwünsche zum 77. Geburtstag kamen vom Schulleiter Sepp Weber und dessen Stellvertreter Dominik Völker.