Wie die Kremser ihre Kinder im Jahr 2021 genannt haben
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Jene Babys, die ab November 2020 – also zirka neun Monate nach dem Beginn der Pandemie - auf die Welt kamen, erfreuten sich oftmals der Bezeichnung „Corona-Baby“. Allen Erwartungen diesbezüglich zum Trotz, ist in Österreich als Folge der Corona-Pandemie ein merklicher Rückgang bei der Geburtenrate zu verzeichnen.
Dies gelte unter anderem für Italien, Ungarn, Spanien und auch Österreich, berichten Forschende im Fachmagazin Proceedings der US-nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS). In Ländern wie Deutschland, Norwegen, Schweden und der Schweiz sei die Geburtenrate hingegen gleich geblieben oder sogar leicht gestiegen.
Mehr Geburten
Anders in Krems: Während 2020 dort 529 Babys das Licht der Welt erblickten, waren es 2021 um 34 mehr, nämlich 563 neue Erdenbürgerinnen und Erdenbürger.
Besonders beliebt waren bei den Kremserinnen und Kremsern 2021 erneut wieder kürzere Vornamen. Sowohl bei den Top 5 der Mädchen als auch der Buben hat kein Vorname mehr als fünf Buchstaben.
Bei den Mädchen lagen Marie und Laura besonders hoch im Kurs, gefolgt von Lara, Emma und Elisa. Bei den Buben wurden hauptsächlich Paul, Leon, Jakob, Jonas und Elias gewählt.
Laut einer bereits im Frühjahr publizierten Studie des Demographen Tomas Sobotka von der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) entsprach in Österreich die Entwicklung ziemlich genau dem durchschnittlichen Trend aller analysierter Staaten: Vor Beginn der Auswirkungen der Pandemie gab es leicht rückläufige Geburten, ab November 2020 dann einen stärkeren Abfall (zunächst minus vier, dann minus 5,5, Prozent).