Gemeinden im Pielachtal setzen auf Elektro-Fahrtendienste
Viel Geld wurde investiert, um die Mariazellerbahn zu einer der modernsten Schmalspurbahnen Österreichs zu machen. Sie verbindet die Gemeinden des Pielachtals im Bezirk St. Pölten und ist zudem ein wichtiger Tourismusfaktor.
Verbessertes Angebot
In den vergangenen Jahren wurde aber auch überlegt, wie man die einzelnen Ortschaften noch besser an die Bahnhöfe anbinden könnte. Daraus entwickelte sich ein zusätzliches Mobilitätsangebot, das auf grünen Strom setzt. Drei Elektroautos stehen seit Juli bereit, um die Bürger von Rabenstein, Hofstetten-Grünau und Kirchberg an der Pielach mit „individueller Mobilität“ zu versorgen, wie es seitens der Energie und Umweltagentur NÖ (eNu) heißt.
Vereinsstatuten
Um das Angebot nutzen zu können, muss man sich bei einem Verein registrieren, dann bringen ehrenamtliche E-Fahrtendienste die „Kunden“ ans gewünschte Ziel. „In mehr als 100 Gemeinden wurde in den vergangenen Jahren E-Carsharings und E-Fahrtendienste aufgebaut. Das hat die Akzeptanz für Elektromobilität wesentlich erhöht und stellt mittlerweile eine wichtige Säule unserer Bemühungen dar, eine klimafreundliche Mobilitätswende zu erreichen“, sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). In das aktuelle Projekt wurden rund 70.000 Euro investiert.
Komplettpakete
Die Vorteile liegen für Ortschef Kurt Wittmann, Obmann der Kleinregion, auf der Hand. „Ursprünglich dachten wir, dass der Fahrtendienst primär als Zubringer zum Bahnhof fungiert. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Angebot neben älteren Bürgern vor allem auch von Familien genutzt wird, die ihre Kinder zum Fußballtraining oder Musikschulunterricht bringen lassen.“
Angeboten werden von der eNu Komplettpakete, wie Geschäftsführer Christian Milota berichtet. Das beginnt bei der Bereitstellung der Vereinsstatuten und endet bei der Erstellung einer Website.