Brandstiftungen in Vösendorf und Mistelbach: Beschuldigte ausgeforscht
Von Michaela Höberth
Ein 23-jähriger kosovarischer Staatsbürger aus Wien steht unter dem Verdacht, rund 30 Gäste eines Lokals in Gefahr gebracht zu haben: Er soll in der Nacht des 3. Aprils eine Gießkanne mit Benzin gefüllt, angezündet und anschließend in den Eingangsbereich des Lokals geworfen haben. Danach sei er geflohen.
Es entstand ein kurzzeitiger Brand, der aber mittels Feuerlöscher gelöscht werden konnte. Bei einer umgehend eingeleiteten Fahndung konnte der Beschuldigte kurze Zeit später angehalten und festgenommen werden. In seinem Fahrzeug wurde eine geringe Menge Kokain sichergestellt. Er machte keine Angaben zu dem Vorfall und wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die Justizanstalt Wiener Neustadt verbracht.
17-Jähriger legte mehrere Brände
In Mistelbach wurden die Beamten Ende März tätig: Am 26. und 27. März kam es zu mehreren Bränden im Stadtgebiet. Im Zuge der Ermittlungen konnte ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Gänserndorf ausgeforscht werden.
Er soll Laub unter dem Tisch einer Sitzgruppe entzündet haben, wodurch diese beschädigt worden sei. Zudem hätte er im Beisein eines 14-Jährigen aus Mistelbach im Waldgebiet nahe der Kirchenstiege Feuer gelegt, welches aber schnell durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte. Danach zündete er auch das Gästebuch einer Pfarrkirche an, löschte es aber auch wieder. Eine Mülltonne steckte der 17-Jährige ebenfalls in Brand, zwei weitere Jugendliche waren dabei anwesend.
Der 17-Jährige zeigte sich geständig die Brände allein gelegt zu haben und wird bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg zur Anzeige gebracht.