Schlag gegen Schlepper-Mafia mithilfe von Drohnen

Donnerstag in den frühen Morgenstunden an der burgenländisch-ungarischen Grenze: Die Drohnenstreife der Polizei führt einen Überwachungsflug durch. Aus der Vogelperspektive fallen zwei verdächtige Fahrzeuge auf, die die Grenze entlang fahren. Dann steigen mehrere Personen aus.

Die Verdächtigen konnten in Folge von einer Polizeistreife festgenommen und den ungarischen Kollegen übergeben werden. Auch die Flüchtlinge, die sich Richtung Norden auf den Weg gemacht hatten, wurden von den Beamten gestoppt.

Schlag aus der Luft

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) über den Schlag aus der Luft gegen die Schlepper-Mafia: „Etwa 80 Prozent der illegalen Migranten kommen mit Unterstützung von Schleppern an unsere Grenze. Zumeist gelockt mit völlig falschen Versprechungen und oftmals transportiert unter Lebensgefahr. Das gemeinsame Vorgehen der österreichischen und ungarischen Polizei gegen diese menschenverachtende Form der organisierten Kriminalität ist daher wichtiger denn je.“

Vor zwei Jahren hoben an der Grenze zu Ungarn erstmals Drohnen auf der Suche nach Schleppern ab. Deren Einsatz wird seither laufend erhöht. Insgesamt konnten bei gemeinsamen Streifen heuer bereits mehr als 130 Schlepper festgenommen und über 1.600 Flüchtlinge aufgegriffen werden.