Chronik/Burgenland

FPÖ Mattersburg verliert Mitglieder: Chef bittet zur Aussprache

Nach der Ankündigung von FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz, er überlege eine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl in Mattersburg, war Feuer am Dach der Bezirkspartei. FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig rückte am Montag deshalb einmal mehr als Löschmeister aus, um die Wogen zu glätten.

Am Donnerstag findet eine Sitzung der Bezirkspartei statt, bei der es eine Aussprache geben soll, kündigte Petschnig an. "Wir werden uns Corona-konform zusammensetzen. Alle können ihre Bedenken oder Anregungen äußern, jeder kann seine Sichtweise darlegen. Das ist am sinnvollsten", sagte Petschnig gegenüber der APA.

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Das Treffen der Bezirkspartei findet allerdings just am Tag der Landtagssitzung statt, bei der Klubchef Tschürtz vermutlich noch in Eisenstadt weilen wird. Er werde aber danach versuchen, an dem Treffen teilzunehmen, so Petschnig.

Neue Austritte und Ausschlüsse

Die FPÖ im Bezirk Mattersburg ist jedenfalls arg zerstritten. Am Samstag gab Bezirksparteiobmann Christian Spuller den Parteiaustritt von Stadtparteiobmann Siegfried Steiner bekannt, der sein Mandat aber weiter ausüben will.

Spuller wurde dann nur wenig später ebenfalls aus der Partei ausgeschlossen, wie die BVZ am Montag berichtete. Spuller selbst wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Laut BVZ geht der "personelle Aderlass" in der FPÖ Mattersburg sogar noch weiter: Claudia Schweiger-Bollmann wurde ausgeschlossen und Senioren-Chef Paul Strobl ist zurückgetreten.