Chronik/Burgenland

Burgenland: Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau

Die gute Nachricht zuerst: Im Vergleich zum April sind um 2.000 Menschen weniger arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sind es aber um 4.500 mehr – in Prozent ergibt das ein Plus von 63,5 Prozent. „Diese hohe Arbeitslosigkeit wird uns leider noch jahrelang beschäftigten“, spricht AMS-Geschäftsführerin Helene Sengstbratl von einem „unumgänglichen Begleitsyndrom der Corona-Krise“.

Betroffen sind beinahe alle Branchen, am schlimmsten aber der Tourismus, das Gastgewerbe, die Warenproduktion, der Handel und der Bau. Gleichzeitig geht es nach dem massiven Einbruch im März und April, genau in diesen Bereichen aber auch wieder bergauf.

„Eine noch höhere Arbeitslosigkeit konnte durch den massiven Einsatz der Kurzarbeit verhindert werden“, meint Sengstbratl. Allein im Burgenland konnten mit dieser Maßnahme etwa 30.000 Arbeitsplätze in über 3.000 Firmen gesichert werden. In diesen Tagen läuft die erste Kurzarbeitsetappe für viele Unternehmen aus, insgesamt wurden im Land bereits 12,3 Millionen Euro ausgezahlt. Die ersten Verlängerungsanträge treffen bereits ein.