70 Jahre KURIER: Leser und Journalisten kommen ins Gespräch

70 Jahre KURIER: Leser und Journalisten kommen ins Gespräch
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Beim KURIERTAG 2024 erwarten die Gäste heute spannende Diskussionen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Dieses Jahr findet der KURIERTAG im Belvedere 21 statt. Das Museum für zeitgenössische Kunst wird zum Schauplatz für spannende Diskussionen mit prominenten Gästen und der KURIER-Redaktion – es werden nämlich 70 Jahre KURIER gefeiert.

Das Programm

Das abwechslungsreiche Programm bringt Leserinnen und Leser näher an den Alltag der Journalistinnen und Journalisten des KURIER. Nach der Begrüßung durch Herausgeberin Martina Salomon und Geschäftsführer Richard Grasl gibt Chefredakteur Martin Gebhart Einblicke in seine tägliche Arbeit. Weiter geht es unter anderem mit Redakteurin Lena Hemetsberger, die Digitaltrends vorstellt, während Blattmacher Wolfgang Unterhuber von redaktionellen Abläufen erzählt. Außenpolitik-Chefin Ingrid Steiner-Gashi interviewt USA-Korrespondent Dirk Hautkapp und Conny Kreuter rundet das Programm mit einer Tanzanlage ab. 

Außerdem warten spannende Interviews mit Persönlichkeiten wie Angelika Niedetzky, Harald Mahrer oder einer AI-Forscherin. Moderiert wird der KURIERTAG von Sandra Baierl, Ressortleiterin Karriere, Immo und Motor.

70 Jahre KURIER: Leser und Journalisten kommen ins Gespräch

So läuft der KURIERTAG...

Herausgeberin Martina Salomon macht den Anfang. Wie sie erklärt, spannt der KURIER einen Bogen von ernsthafter Analyse bis hin zu Unterhaltung. "Dafür stehen wir. Denn der KURIER ist viel mehr als eine Tageszeitung" erklärt die ehemalige Chefredakteurin. "Heute vor 70 Jahren ist der erste KURIER gedruckt worden" verkündet Salomon stolz und wünscht eine gute Unterhaltung. 

Und es geht auf „hoher Ebene“ weiter, wie Sandra Baierl anmoderiert. Chefredakteur Martin Gebhart spricht über das Besondere an seinem Job. Wenn es darum geht, ein Medium zu gestalten. Er fühlt sich als einer der bestinformiertesten Menschen der Welt. Der Chefredakteur hat nämlich das Privileg, dass alles bei ihm zusammenläuft. Die aktuelle innenpolitische Lage schätzt er als schwierig ein. Der KURIER bietet aber heute eine Veranstaltung, wo die Politiker miteinander reden könnten, wie er meint. "Vielleicht kann der KURIER da ein Motor (Anm. für die Regierungsbildung) sein".

Ein neues Gesundheitsmagazin

Als nächstes kommt Marlene Auer, Chefredakteurin der KURIER-"Freizeit, auf die Bühne, um ein neues Gesundheitsmagazin vorzustellen. Soft-News seien auch ein wichtiger Bereich für den KURIER, da diese Themen "ganz nah an den Menschen" sind. Egal, ob Wissenschaft, Kulinarik, Gesundheit oder Lebensart. Die Gesundheitsberichterstattung gibt es auch jeden Tag in der Tageszeitung, darüber hinaus erweitert der KURIER diesen Themenbereich um ein Hochglanzmagazin, das am 8. November erscheint. Das Coverthema ist: Wie werden wird gut 100 Jahre alt? Das Blatt teilt sich in zwei Ressorts, "Körper" und "Seele". Es geht um psychische sowie physische Gesundheit und Vorsorge. In diesem Zusammenhang werde es auch eine monatliche Fernsehsendung sowie live-Events geben.

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Angelika Niedetzky im Gespräch

Der stellvertretende Chefredakteur Gert Korentschnig spricht dann live auf der Bühne mit Kabarettistin Angelika Niedetzky. Sie persönlich ist KURIER-Fan - zwar nicht seit der ersten Minute, aber seitdem sie denken kann. Der Print-KURIER sei immer in ihrem Elternhaus aufgelegen. Über ihre Kolumne in der Zeitung sagt sie: „Es ist natürlich anders, als für ein Kabarett-Programm zu schreiben. Ich nehme mir heraus, den Humor hineinbringen zu dürfen.“ Angelika Niedetzky wird außerdem bald bei SOKO-Linz bald mit dabei sein und auch hier den Humor forcieren. Das sei für sie persönlich erfreulich, da sie so in ihre eigentliche Heimat Oberösterreich zurückkehrt.

Martina Salomon und Martin Gebhart stellen sich zwischen den Programmpunkten den Fragen der Leserinnen und Lesern zur Berichterstattung des KURIER. Hier wird im Detail geklärt, wie die Redaktion Entscheidungen trifft und dazu ermuntert, mit den Journalistinnen und Journalisten in Kontakt zu treten. Salomon selbst beantworte oft Leserbriefe bis spät in die Nacht.

Die Printzeitung ist "Kernreaktor"

Danach folgt Blattmacher Wolfgang Unterhuber, der maßgeblich für die Printproduktion des KURIER verantwortlich ist. Die Zeitung ist für ihn der „Kernreaktor“ des Medienhauses. Weiters gibt er Einblicke in die redaktionellen Abläufe: Es gibt täglich etwa zwei große Besprechungen, in denen entschieden wird, welche Themen wann publiziert werden. „Es herrscht großer Zeitdruck, aber ich liebe Spannung in meinem Job“, erklärt Unterhuber. Er führt weiter aus: „Heute ist ein historischer Tag, heute vor 70 Jahren war ein Sonntag, als der erste KURIER erschien.“ Unterhuber spricht auch der Artdirektion, der Grafik und der Bildredaktion ein großes Lob aus, die dafür sorgen, dass der KURIER seit so langer Zeit auch optisch toll daherkommt. „Die Verpackung sollte ebenfalls stimmen, wie bei Weihnachtsgeschenken“, meint er.

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Harald Mahrer: „Kann mir nicht den Luxus einer Parteipräferenz leisten."

Dann folgt das Gespräch zwischen Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und Innenpolitik-Chefin Johanna Hager. Diese stellt direkt eine brennende Frage: "Wie geht es Österreich eigentlich"? Mahrer erklärt, dass Österreich eine exportorientierte Wirtschaft ist und demnach auch bei einer weltweiten Wirtschaftskrise unter der verminderten Nachfrage leide, zudem komme noch der Fachkräftemangel. Das seien internationale sowie „hausgemachte“ Probleme. 

Nach der Nationalratswahl hat auch Harald Mahrer eine wichtige Rolle in der zukünftigen Regierungsbildung. Er gibt Einblicke in die Sondierung für eine mögliche Regierungszusammenarbeit und meint: „Ich kann mir nicht den Luxus einer Parteipräferenz leisten. Ich befürchte, ich bin bereits der erfahrenste Verhandler, um aus dem Nähkästchen zu plaudern. Ohne Basisvertrauen geht gar nichts. Wichtig ist auch eine ähnliche Weltanschauung." Er findet, man habe sich die Alltagsprobleme der Menschen nicht gut genug angeschaut. Das sei jetzt wichtig, bevor man verhandelt. Und: Es gehe laut Mahrer am Ende immer um "Leistung". 

Auch in Rückschau auf eine ehemalige Regierung unter Schwarz-Grün, wie er summiert: „Ich bin bekannt dafür, dass ich sehr ehrlich bin. Ich habe die Regierung damals bewusst auch mitgestaltet. Da ist man einer schweren Fehleinschätzung unterlegen. Ich dachte, dass eine Zusammenarbeit mit den Grünen pragmatischer sein kann.“ Energiewende und Umweltschutz seien wichtig, aber die Wirtschaft solle dafür nicht zugrunde gehen. Die ideologische Blende sei zu groß gewesen. Er selbst wolle, genauso wie die Österreicher nicht bevormundet werden. „Und es schließt sich nicht aus, dass wir alle verantwortungsvoll agieren. Aber deshalb muss ich nicht bevormundet werden.“ Als abschließende Frage erklärt Harald Mahrer, dass er Dummheit nur mit Humor ertrage. Privat hört er sich gerne Opern an und nutzt dafür auch gerne die Restkarten der Staatsoper. Woran scheitert Harald Mahrer, an zuviel oder zu wenig Mut? Fragt Johanna Hager. Mahrer antwortet: Er scheitert selbst an zu energischen Vorstellungen, Dinge zu verändern.

Neue Medien

Im Anschluss stellen Lena Hemetsberger, Head of New Media sowie Karl Oberascher, der das Audience Development Team des KURIER leitet, die Bandbreite der Online-Produkte vor: Podcasts, Video-Dokumentationen, oder Umfragen. Der KURIER ist jeden Tag auf verschiedenen Kanälen erlebbar und auch so ganz nahe an den Leserinnen und Lesern sowie an ganz Österreich. Oberascher erklärt: "Wir können so multimedial Geschichten erzählen und auch hinter die Kulissen der Redaktion blicken lassen." Das Phänomen der Nachrichtenerschöpfung sei groß, was eine große Herausforderung für die gesamte Medienbranche sei. Aus diesem Grund sei die neue "KURIER Edition App" entwickelt worden, wo ein Überblick über die zehn wichtigsten Geschichten des Tages und ein personalisierter Bereich für nur jene Themen, die den Leser oder die Leserin wirklich interessieren wird, gezeigt wird. Werbefrei, um nur 11,9 Euro im Monat nach dreimonatigem Testzeitraum. Die neue App können Sie gleich hier direkt im App-Store downloaden. 

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Merengue-Tanz mit Conny Kreuter

Um das Programm aufzulockern, kommt Dancing-Star und Moderatorin Conny Kreuter auf die Bühne. Sie verspricht den Zuschauerinnen und Zuschauern, dass sie beim folgenden Fitnessprogramm garantiert nicht schwitzen werden und fordert das Publikum auf, aufzustehen und sich körperlich zu betätigen. Das Aufwärmen werde garantiert gegen Rückenprobleme verbessern. Kreuter zeigt den Merengue-Tanz vor und bringt Schwung in die Sache.

Roboterhund SPOT

Als Nächstes haben der Roboterhund SPOT und eine Roboterpsychologin ihren Auftritt. Geforscht wird mit SPOT an der Johannes-Kepler-Uni Linz. Roboterhunde werden militärisch eingesetzt, jedoch auch für zivile Zwecke, wie zum Beispiel für Vermessungsarbeiten. Auch über Künstliche Intelligenz wird mit dem Redakteur der Futurezone gesprochen. Die Forscherin erklärt: "Es gibt momentan noch viele Fragen darüber, was das mit uns macht. In der Regel wird das stark unterschätzt, wo die KI bereits überall drin ist. Das ist auch durch Science Fiction geprägt." KI sei aber bereits bei sehr vielen Apps der alltäglichen Verwendung in Gebrauch. Auch die Vertrauensfrage sei eine große.

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Ein Quiz für einen Island-Urlaub

Ein wichtiges Ressort im KURIER ist außerdem „die Reise“. Axel Halbhuber zeigt sich verantwortlich, der direkt sein Team vorstellt. Spannende Dinge kommen auf das KURIER-Publikum zu: Eine spannende Doku über Island, Reise-Events und zum Beispiel ein Selbsttest von Eisbaden von Herrn Halbhuber selbst. Vor Ort geht es um ein Quiz, bei dem die Anwesenden einen tollen Island-Urlaub für zwei Personen vom Reiseanbieter Kneissl Touristik gewinnen können. 

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