Asyldebatte um NSA-Aufdecker Edward Snowden
Juli: Edward Snowdens Herbergsuche • Putsch in Ägypten • Kultursommer 2013: eine Bilanz • ein "Royal Baby" erblickt das Licht der Welt • Schlecker-Nachfolger dayli ist insolvent, Ederer und Löscher verlassen Siemens frühzeitig.
Knapp ein Monat ist es her, dass Edward Snowden seine geheimen Dokumente veröffentlicht hat – seither führt er das Leben eines Gejagten: Der 29-Jährige hat der Weltöffentlichkeit NSA-Unterlagen zugänglich gemacht, die beweisen, wie jeder einzelne ausgespäht wird – die Palette an Bespitzelung scheint endlos.
Snowden selbst hat vorgesorgt, bevor er dies gewagt hat: Er ist vorsorglich abgetaucht. Drei Wochen, bevor der Guardian das erste Interview mit Snowden veröffentlicht hat, ist der IT-Experte von seinem Heimatort auf Hawaii nach Hongkong geflohen, von dort weiter nach Moskau gereist. Seit Anfang Juli wartet er nun im Transitbereich des Flughafens Scheremetjewo darauf, dass ihm politisches Asyl gewährt wird.
Eine Nacht in Schwechat
Anträge dafür stellt er an 20 Länder, darunter auch Österreich. Ob dieser eine Antrag auch Grund für die diplomatischen Verwirrungen ist, die sich in Wien ergeben, ist unklar: Als Boliviens Staatschef Evo Morales mit seinem Privatjet von Moskau Richtung Heimat reist, wird er in Wien angehalten und zur Landung genötigt. Es bestehe die Vermutung, dass sich Snowden an Bord befinde, um in Bolivien Asyl zu bekommen. Die Folge: Ein gewaltiger Medienrummel in Schwechat, ein gemeinsamer Auftritt eines erbosten Morales und eines kalmierenden Heinz Fischer – und keine Spur von Snowden.
Der Gesuchte tritt ein paar Tage in Moskau in Erscheinung. Snowden hält eine Pressekonferenz mit russischen Menschrechtsaktivisten und bekräftigt dort, dass er gern in Russland bleiben möchte. Er sitzt nach wie vor auf dem Flughafen Scheremetjewo fest. Es dauert zwei Wochen, bis die russischen Behörden diesem Ansinnen zustimmen: Seither kann sich der Gejagte zumindest auf russischem Boden frei bewegen.
Nach einem Jahr als erster gewählter Präsident Ägyptens wird Mohammed Mursi gestürzt. Wochenlange Proteste gegen die wirtschaftlichen und sozialen Probleme und Angst vor einer schleichenden Islamisierung formieren die Bewegung Tamarud, die Mursi aus dem Amt fegen will. Wieder ist der Tahrir-Platz Zentrum der Bewegung. Mursi wehrt sich hartnäckig, bis das Militär eingreift und ein Ultimatum stellt.
Ägyptens mächtiges Militär setzt den Präsidenten am 3. Juli ab und entmachtet die Muslimbrüder.
Am 22. Juli um 16:24 Uhr Ortszeit ist es soweit – Herzogin Kate bringt das „Royal Baby“ zur Welt. Bevor die Geburt publik wird, müssen Ur-Oma Elizabeth II. sowie der britische Premierminister David Cameron informiert werden. Die Öffentlichkeit erfährt erst am Abend vom 3,8 Kilo schweren Prinzen. Den ersten Blick auf das Neugeborene erhaschen hunderte Fotografen und Schaulustige am Tag nach der Geburt: Die 31-jährige Kate erscheint vor dem Krankenhaus in einem hellblauen Kleid mit weißen Tupfen. Beobachter erinnerte das Outfit an jenes von Lady Diana, als diese 1982 das Krankenhaus mit William im Arm verlassen hat. Nach dem Beantworten einiger Fragen bringt William seine Familie mit dem Auto in den Kensington Palast. Zwei Tage nach der Geburt geben die britischen Royals den Namen bekannt: George Alexander Louis. Sechs Könige mit dem Namen George hat es bereits gegeben. Der Bub trägt den Titel "Königliche Hoheit Prinz George von Cambridge".
- — Der Kanzler gewährt auf Facebook Einblicke in den Büroalltag, bekommt dann aber ob der allgemeinen Häme kalte Füße und löscht das Posting wieder.
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