Ist Aspartam gesundheitsschädlich?
„Aspartam erhöht das Krebs-Risiko“, „Vergiftung durch Aspartam“ – wer im Internet nach Aspartam sucht, findet schnell eine Fülle von Webseiten mit angstmachenden Überschriften. Der künstliche Süßstoff mit der Bezeichnung E951 ist weit verbreitet, er findet sich neben Kaugummis oder Light-Limonaden sogar in eingelegtem Gemüse.
Grund für die Befürchtungen, der künstliche Süßstoff könnte der Gesundheit schaden, ist ein Stoff, der beim Abbau von Aspartam im Körper entsteht: Methanol. Die Public-Health-Experten des Info-Service-Portals "medizin transparent" an der Donau-Universität Krems haben die Faktenlage geprüft.
In größeren Mengen gefährlich
Methanol in nicht fachgerecht gebrannten Schäpsen macht nicht nur blind, in größeren Mengen führt es zu lebensgefährlichen Vergiftungen. Doch schon Paracelsus sagte: die Dosis macht das Gift. So können beispielsweise 10 Teelöffel Kochsalz für einen Erwachsenen zum Tod führen – eine allerdings widerlich schmeckende Menge, die niemand freiwillig zu sich nehmen würde. Selbst bei Wasser ist eine tödliche Überdosis möglich: dazu müsste man allerdings viele Liter auf einmal trinken.
In kleineren Mengen natürliches Vorkommen
Methanol kommt in kleinen Konzentrationen auch in der Natur vor, so ist es in Gemüse und Obst enthalten und bildet sich beim Abbau von Pektin in manchen Früchten. Trotzdem sind Früchte sehr gesund – denn mit der geringen Menge Methanol darin wird unser Körper spielend fertig.
Die Menge an Methanol, die bei der Verdauung von Aspartam entsteht, macht nur ein Zehntel des Methanols auf, das wir täglich auf natürliche Weise zu uns nehmen. Eine Gesundheitsgefahr – etwa in Form von Krebs, Nervenleiden oder Allergien – besteht durch Aspartam nicht. Das belegen zahlreiche Studien an Menschen und Labortieren, die die Giftigkeit des Süßstoffs überprüft haben.
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