Ehec: 2,2 Mio. Euro für Österreichs Bauern

Ehec: 2,2 Mio. Euro für Österreichs Bauern
Die EU hat die Hilfen für betroffenen Landwirte aufgestockt. Mit 71 Mio. Euro erhalten die Spanier am meisten Schadenersatz.

Gute Nachrichten für die heimischen Gemüsebauern: Die EU-Kommission stockt ihre Hilfen für die durch die EHEC-Krise geschädigten Landwirte auf 227 Mio. Euro auf. Österreichs Gemüsebauern erhalten 2,23 Mio. Euro. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit.

Die EU-Länder stimmten einem Vorschlag von EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos zu, weitere 17 Mio. Euro bereitzustellen, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Dadurch könnten alle Forderungen der europäischen Landwirte gedeckt werden. Zunächst hatte Ciolos Entschädigungen in Höhe von 210 Mio. Euro vorgeschlagen. Der Bedarf habe sich aber als etwas höher erwiesen, erklärte der Kommissar nun.

Am meisten Geld erhalten die spanischen Bauern, denen eine Summe von knapp 71 Mio. Euro überwiesen wird. Die Landwirte in Polen und Italien erhalten rund 46 Mio. Euro beziehungsweise fast 35 Mio. Euro, die deutschen Bauern etwas mehr als 16 Mio. Euro.

Ehec: 2,2 Mio. Euro für Österreichs Bauern

Nach den ersten Durchfallerkrankungen durch das EHEC-Bakterium Anfang Mai waren zunächst Gurken, Tomaten und Salat in Verdacht geraten, die Erreger zu übertragen. Das frische Gemüse wurde daraufhin kaum noch gekauft. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) macht eine Lieferung ägyptischer Bockshornkleesamen für die EHEC-Ausbrüche in Deutschland und Frankreich verantwortlich.

Berlakovich sprach von einem wichtigen Signal für die Gemüsebauern, die "absolut unschuldig zum Handkuss kamen". Die Verkaufszahlen im Inland und auch im Export hätten sich mittlerweile wieder normalisiert. "Trotzdem darf man nicht vergessen, wie viele Tonnen gesunden heimischen Gemüses vollkommen umsonst vernichtet wurden."

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