Daniel ist voll
Selbstvertrauen. Das Lesen fällt ihm von Mal zu Mal leichter. Und auch seine
Hausübung ist immer gemacht, seit er regelmäßig Hilfe beim Lernen erhält. Drei Mal wöchentlich besucht Daniel das
Lernhaus Gänserndorf, wo er gemeinsam mit 14 Mitschülerinnen und Mitschülern lernt und spielt.
Seit Juni 2014 gibt es das Gänserndorfer Lernhaus in den Räumlichkeiten der Volksschule. Zur offiziellen Eröffnung in der vergangenen Woche kamen Pädagogen, Betreuer, Politiker und Sponsoren, um zu unterstreichen, wie wichtig diese Einrichtung ist.
Hauptunterstützer des Gänserndorfer Hauses ist die
OMV, die im Marchfeld Gas und Öl fördert. Die Förderanlagen werden die Kinder demnächst besuchen, worüber sich OMV-Chef
Gerhard Roiss besonders freut. Er kam eigens in
Lernhaus, um für das Projekt und für diese und weitere Bildungsinitiativen zu werben: „Wir engagieren uns dort, wo wir tätig sind“, erläutert er. „Investitionen in die Kinder sind das beste Investment, das man machen kann.“ Nicht nur in
Niederösterreich, auch in Niederlassungen in
Pakistan oder
Tunesien unterstützt die
OMV Bildungsprojekte.
In Kinder investieren. Auch
Raiffeisen NÖ-Wien unterstützt die
Lernhäuser. Deren Obmann Erwin Hameseder begründet das so: „Investition in die
Bildung ist Investition in die Zukunft. Es ist wichtig, dass alle Kinder – auch jene aus sozial schwächeren Familien oder mit Migrationshintergrund – die gleichen Bedingungen für eine optimale Schulbildung vorfinden. Die
Lernhäuser stellen eine wesentliche Ergänzung zur Schule dar und bieten jenen Kindern Unterstützung, die sich Nachhilfe nicht leisten können. Das
Lernhaus in
Gänserndorf ist nun bereits das dritte in
Niederösterreich – der Erfolg und die große Nachfrage geben dem tollen Konzept recht.“
Gerhard Gangl, Volksschuldirektor in Gänserndorf, weiß aus der Praxis, dass das Lernhaus ein tolles Konzept ist: „Die Kinder haben das Gefühl, dass sie uns wichtig sind. Weil sie sich angenommen fühlen, sind sie weniger frustriert, weniger aggressiv oder depressiv. Diese Hilfe ist die beste Basis für eine gelungene Schulkarriere. Mehr noch: Wer sich akzeptiert fühlt, wird nicht so leicht Opfer totalitärer Ideologien.“
Auch ein Grund, warum das Rote Kreuz die Lernhäuser betreut, wie Willi Sauer vom Roten Kreuz NÖ betont. Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes ergänzt: „Bildungsdefizite gehören zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen.“
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