Kachelmann wird hohe Entschädigung zugesprochen

Kachelmann wird hohe Entschädigung zugesprochen
Der Wetteransager bekommt von einem deutschen Medienhaus Entschädigung.

395.000 Euro: Diese Summe bekommt Wetteransager Jörg Kachelmann vom "Axel Springer"-Verlag. Das hat das Oberlandesgericht entschieden. Kachelmann hatte wegen einem Verstoß seiner Persönlichkeitsrechte geklagt und Recht bekommen.

In erster Instanz wurden dem TV-Moderator vom Landesgericht Köln sogar 635 000 Euro zugesprochen. Der Verlag war jedoch in die zweite Instanz gegangen. Nun sind 395.000 Euro daraus geworden.

Kachelmann wird hohe Entschädigung zugesprochen
Mai 2011: Das Landgericht Mannheim spricht den Wettermoderator Jörg Kachelmann nach mehr als 40 Verhandlungstagen vom Vorwurf der Vergewaltigung frei. Auch nach der umfangreichen Beweisaufnahme konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, was in der angeblichen Tatnacht geschehen war. Kachelmann fordert nun in einem Zivilverfahren von seiner Ex-Geliebten mehr als 13.000 Euro Schadenersatz.
In der Bild Zeitung hatte man ausführlich über ihn und sein vermeintliches Vergewaltigungsopfer berichtet. Die Frau hatte der Zeitung für intime Interview zur Verfügung gestanden, die veröffentlicht wurden und Kachelmann schwer beschuldigten. 2011 ist der TV-Star aber vom Vergewaltigungsvorwurf freigesprochen worden.

Die Summe ist laut dem Richter deshalb gerechtfertigt, weil "durch die Preisgabe von Informationen über sein Sexualleben, durch die teilweise wörtliche Veröffentlichung seines SMS- und E-Mail-Verkehrs und durch die Veröffentlichung von Fotos, die ihn zum Beispiel beim Hofgang in der Justizvollzugsanstalt zeigten, in seiner Intimsphäre, seinem informellen Selbstbestimmungsrecht und seinem Recht am eigenen Bild verletzt worden".

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