Hirscher happy über Winterwetter in Karwoche

Hirscher nahm seine in diesem Winter gesammelten Trophäen mit nach Wien.
Der Gesamtweltcup-Sieger legt nach Saisonende noch einige Sonderschichten ein.

Der Wintereinbruch in der zweiten Hälfte der Karwoche sorgt nicht bei jedermann für Freude. Marcel Hirscher dagegen ist hocherfreut. Der ÖSV-Star ruht sich nach seinem historischen vierten Triumph im alpinen Ski-Weltcup nicht auf den Lorbeeren aus, sondern legt nach Saisonende noch einige Sonderschichten ein.

Hirscher wird in den nächsten Wochen trainieren und Skitests absolvieren. "Alle anderen, die beim Fenster rausschauen, ärgern sich über das Wetter. Ich bin total happy, weil es in der Osterwoche bei mir zu Hause einen Meter schneien wird. Das erlaubt mir, auf Winterschnee ganz wichtige Dinge zu machen, Sachen auszuprobieren und zu schauen, wohin die Produktion geht", erklärte der Salzburger am Montag bei einer Pressekonferenz seines Sponsors Raiffeisen in der "Rooftop Bar" im 58. Stock des DC Towers, dem mit 250 m höchsten Gebäude von Wien.

Der 26-Jährige, der mit seinen vier großen Kristallkugeln und den drei WM-Medaillen von Vail/Beaver Creek im Februar (Gold in der Kombination und mit dem Team, Silber im RTL) nach Wien gekommen war, wird vorerst aber noch in der Hauptstadt bleiben. Dienstagfrüh übernimmt Hirscher ab 8.00 Uhr im Ö3-Wecker das Mikrofon und spielt eine Stunde lang seine Lieblingssongs. Am Abend drückt er im Happel-Stadion dem Fußball-Nationalteam im Freundschaftsspiel gegen Bosnien-Herzegowina die Daumen. Der Ski-Star ist überzeugt, dass Österreichs Kicker "die EM-Qualifikation schaffen. Die marschieren jetzt, ich habe keine Zweifel."

Hoffen auf Fenninger

Keine Zweifel hat auch Leo Pruschak, Marketingchef von Raiffeisen, dass Hirscher seinem Konzern noch länger als Partner erhalten bleibt. Während Pruschak überzeugt ist, dass der bis 2016 laufende Sponsorvertrag mit Hirscher vorzeitig verlängert wird, war er beim zweiten Aushängeschild von Raiffeisen aus dem Skilager zurückhaltend.

Ob Anna Fenninger, ebenfalls Gesamtweltcupsiegerin, auch nach dem im kommenden Juli endenden Vertrag weiter für Raiffeisen wirbt, ist offen. "Seitens Raiffeisen besteht das Interesse auf eine weitere Zusammenarbeit", betonte Pruschak. "Unser Vertragspartner ist aber der ÖSV, deshalb liegen unsere Vorstellungen auch dort."

In den vergangenen Wochen ist spekuliert worden, dass Fenninger den Sponsor wechseln könnte. Auch ausländische Konzerne sollen Interesse haben. "Der Werbewert von Raiffeisen passiert hauptsächlich in Österreich. Wenn es höhere Erwartungen gibt, muss man auch akzeptieren, wenn es keine Verlängerung gibt", sagte dazu Pruschak.

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