Hauser in Hochfilzen Zwölfte

Franziska Hildebrand siegte.
Die deutschen Biathletinnen feiern einen Dreifachsieg.

Biathletin Lisa Hauser hat ihre gute Frühform auch beim Heimweltcup-Sprint in Hochfilzen unter Beweis gestellt. Die 21-jährige Lokalmatadorin belegte am Freitag ohne Fehlschuss Platz zwölf. Die deutschen Damen feierten vor erneut vielen nach Tirol gekommenen Fans aus dem Nachbarland einen Dreifachsieg. Franziska Hildebrand holte vor Maren Hammerschmidt und Miriam Gössner ihren ersten Einzelerfolg.

Hildebrand zog auf dem Kunstschneeband im ansonst grünen Pillerseetal mit Abstand die schnellsten Runden. Die 28-jährige Staffelweltmeisterin gewann 15,1 Sekunden vor der ebenfalls fehlerfreien Hammerschmidt (0 Strafrunden) und 21,0 vor Gössner (1). "Dass es heute soweit ist, ist ein Traum. Es ist unglaublich, ich kann es noch gar nicht richtig fassen", freute sich Hildebrand, die im Vorjahr in Hochfilzen mit der Staffel triumphiert hatte.

"Wenn's läuft, dann läuft's"

Hauser (41,3 Sek.) schloss nach makellosem Schießen und ansprechender Laufleistung an ihre persönlichen Topleistungen beim Saisonauftakt in Schweden (8. u. 11.) an, obwohl sie zu Wochenbeginn von einer Verkühlung mit Halsschmerzen geplagt worden war. "Wie sagt man so schön: Wenn's läuft, dann läuft's. Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden", betonte die mehrfache Junioren-WM-Medaillengewinnerin.

Sie habe aber schon noch Nachwirkungen ihrer Erkältung gespürt. "In der Loipe ist es ganz gut gegangen. Ich muss aber sagen, muskulär war es zäh und die Füße sind schnell müde geworden. Die letzte Runde war dann wieder besser, aber ich kann mich noch nicht ganz abkämpfen, die Kraft fehlt wegen den letzten Tagen noch. Ich glaube, deshalb habe ich schon ein bisschen verloren", meinte Hauser im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur.

Die Heeressportlerin aus Reith bei Kitzbühel verschaffte sich mit rund 20 Sekunden Rückstand auf Platz drei eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag. Zweitbeste Österreicherin war als lediglich 51. Fabienne Hartweger. Die Steirerin verpasste wegen eines Fehlers beim finalen Schuss die Weltcup-Punkteränge. "Es ist einfach der verfluchte letzte Schuss. Entweder er kommt oder nicht - heute ist er nicht gekommen", so Hartweger.

Katharina Innerhofer (72.), Dunja Zdouc (82.) und Debütantin Julia Schwaiger (102.) sind hingegen nach zu schwachen Leistungen im Jagdrennen der Top 60 nur Zuschauerinnen.

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