Hamilton überlegen

Mercedes ärgert
Sebastian Vettel. Einen Tag nach der Verbal-Attacke von Nico Rosberg auf den Formel-1-Champion schnappte dessen Silberpfeil-Teamkollege Lewis Hamilton ihm beim Freitagstraining von Südkorea die Tagesbestzeit weg. "Ich denke, es wird ziemlich eng. Wir müssen noch einen Zahn zulegen", bekannte Vettel vor dem Grand Prix in Yeongam am kommenden Sonntag. Zumindest mit Rosberg hat sich der WM-Spitzenreiter aber dem Vernehmen nach fürs Erste ausgesprochen.
"Sehr stark" seien die Silberpfeile, erklärte Vettel nach den ersten Ausfahrten am Freitag. Hamilton gelang in beiden Übungseinheiten die schnellste Runde. In 1:38,673 Minuten lag der Brite am Ende 0,108 Sekunden vor Vettel. Knapp dahinter fuhr Rosberg auf den dritten Platz, Mark Webber wurde im zweiten
Red Bull Vierter. Vieles deutet damit auf ein Duell zwischen Mercedes und
Red Bull beim 14. von 19 Saisonläufen am Sonntag (8.00 Uhr MESZ/ORF 1, RTL und Sky) hin.
"Das Auto ist ein bisschen zu lebendig. Es rutscht mehr, als ich es mir wünschen würde", berichtete Vettel. Dabei war er jüngst in Singapur noch scheinbar wie auf Schienen zum Sieg gerast und hatte sich danach sogar dem Verdacht einer illegalen Traktionskontrolle ausgesetzt gesehen. In Südkorea, wo er in den beiden vergangenen Jahren gewann, scheint es für den Deutschen wieder knapper zu werden.
Ferrari mit Problemen
Für seinen größten WM-Widersacher Fernando Alonso begann das Wochenende allerdings auch ziemlich durchwachsen. Der Gesamtzweite musste sich im Ferrari mit dem siebenten Platz begnügen. Mit 60 Punkten Rückstand auf Vettel geht der Spanier ins Rennen, an eine Wende im Titelkampf glaubt kaum noch jemand. "Der America's Cup hat uns gezeigt, dass alles passieren kann", sagte Alonso. Beim Segel-Klassiker hatte das US-Team Oracle einen 1:8-Rückstand noch in einen 9:8-Triumph gegen Neuseeland verwandelt.
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