Taboga klagt die Bundesliga

Grund ist eine "Unverhältnismäßigkeit des Strafrahmens" berichtet das Wochenmagazin "News".

Laut einem Bericht des Wochenmagazins News (Samstag-Ausgabe) hat der frühere Fußball-Profi Dominique Taboga, der in einen großen Wettskandal verwickelt war, die österreichische Bundesliga auf zivilem Weg geklagt. Grund ist aus Sicht der Verteidigung Tabogas eine Unverhältnismäßigkeit des Strafrahmens.

Taboga war wegen der schweren Vergehen der Spielmanipulation und der Bestechung mit einer Sperre für zwei Jahre als Spieler und drei Jahren als Funktionär belegt. Allerdings entschieden die Fußball-Richter der Bundesliga wegen der "Weitergabe nicht öffentlicher Informationen" zusätzlich eine lebenslange Sperre, weil bei dieser Bestimmung der Strafrahmen nach oben offen ist. "Strafen müssen verhältnismäßig sein", hieß es laut News aus der Taboga vertretenden Anwaltskanzlei.

Vonseiten der Bundesliga wusste man am Freitag auf APA-Anfrage noch nichts. "Von unserer Seite hat sich nichts verändert. Verbandsintern ist das Verfahren abgeschlossen, auch das Protestkomitee hat die lebenslange Sperre bestätigt", erklärte Pressesprecherin Claudia Jost nach Rücksprache mit Vorstand Christian Ebenbauer. "Herrn Taboga steht zivilrechtlich alles frei, bei uns ist noch nichts eingetroffen", so Jost.

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