Viele Pluspunkte beim ersten Saisonsieg

Und sie kann doch noch siegen. Die Wiener Austria hat aber noch viel Arbeit vor sich.
Der 3:1-Sieg über Ried hat viele Väter.

Blickte man Samstag Abend in die Austria-Gesichter, dann sah man Erleichterung, Erlösung. Nach dem 3:1-Sieg über Ried, den ersten vollen Erfolg in dieser Saison, beschrieb Trainer Gerald Baumgartner die Lage treffend. „Es war eine ungute Situation, auf uns und vor allem auf dem Trainer ist irrsinnig viel Druck gelastet. Jetzt schaut die Lage schon besser aus." Freilich, die Austria hat sich in diesen zwei Stunden noch nicht zum Spitzenteam gewandelt. "Es war ein wichtiger Sieg, aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen, nächsten Sonntag wartet mit Salzburg ein ganz schwieriges Spiel", sagte Daniel Royer, der sich beim Tor zum 2:1 eine leichte Hüftverletzung zugezogen hat.

Doch einiges war tatsächlich besser gegenüber den vergangenen Wochen. Florian Mader feierte im Mittelfeld ein erfolgreiches Comeback und war doppelt froh. „Es war schlimm, hilflos den anderen in der Krise zuzusehen. Ich hoffe, ich habe meine Chance genützt“, erklärte der Tiroler. Auch Alexander Grünwald und Royer (bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung) zeigten sich stark verbessert, Marco Meilinger, der kostenlos aus Salzburg kam, ist ohnehin ein Gewinn für die Mannschaft.
Genauso wie Stürmer Omer Damari, der Israeli hält nach seinem Doppelpack gegen Ried bei vier Treffern aus fünf Spielen. „Es ist schwierig in einem neuen Land. Aber ich fühle mich sehr wohl hier.“ Baumgartner wusste, was er seiner Solospitze zu verdanken hat. „Er ist ein Vollblutstürmer, der die nötigen Tore machen kann."

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