Schlusslicht Hartberg besiegt Wacker Innsbruck

Ungewisse Zukunft: Innsbruck-Trainer Michael Streiter übernimmt die Verantwortung für die vierte Niederlage in Serie
Der Bundesliga-Absteiger verliert vor Heimpublikum 0:2 gegen den Letzten aus der Steiermark

Die 15. Runde der Erste-Liga ist am Montagabend mit einer Überraschung eröffnet worden. Schlusslicht Hartberg setzte sich auswärts gegen Wacker Innsbruck 2:0 (1:0) durch. Ausgerechnet zwei Ex-Innsbrucker sorgten dabei für die Entscheidung: Bright Edomwonyi (14./Elfmeter) und Alexander Fröschl (79.) fixierten den Sieg der Steirer und gleichzeitig die vierte Wacker-Niederlage in Serie.

Die Innsbrucker präsentierten sich im heimischen Tivoli-Stadion schwach, hatten jedoch beim 0:1 auch Pech. Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Helmut Trattnig nach Zweikampf zwischen Sebastian Siller und Edomwonyi war umstritten. Zudem parierte Wacker-Goalie Julian Weiskopf den Versuch von David Sencar, bewegte sich dabei aber nach Ansicht des Schiedsrichter-Teams bereits vor dem Schuss zu weit nach vorne. Der Elfmeter wurde wiederholt, Edomwonyi schoss eiskalt zum 1:0 ein.

Im Finish marschierte Fröschl durch die Wacker-Defensive und sorgte mit dem 2:0 für die Entscheidung (79.) und den ersten Hartberg-Sieg gegen Wacker in der Erstliga-Geschichte. Wacker liegt in der Tabelle auf Rang fünf, der Rückstand auf Leader LASK beträgt zwölf Punkte. Hartberg ist zwar weiter Letzter, hat jedoch an Punkten mit Horn gleichgezogen.

Die Tage von Innsbruck-Trainer Michael Streiter scheinen nach der erneuten Niederlage bereits gezählt. "Ich habe nach wie vor viel Leidenschaft. Der Glaube im Team ist nicht da, das ist für mich unerklärlich. Sollte es aber an mir liegen, dann kann man jederzeit mit mir reden. Ich übernehme die volle Verantwortung", sagte der Wacker-Coach am Montagabend im Tivoli-Stadion.

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